Der diesjährige Weltkulturerbelauf in Bamberg überzeugte nicht nur mit sportlichen Höchstleistungen, sondern auch mit einem innovativen Umweltkonzept.
Zum ersten Mal wurde ein neues Recycling-System eingeführt, das die rund um die Strecke eingesetzten Plastikbecher vor dem Weg in den Restmüll bewahrte. Statt wie in den Vorjahren im Müllheizkraftwerk zu landen, wurden die Becher systematisch gesammelt und dem stofflichen Recycling zugeführt.
Zusammenarbeit für mehr Nachhaltigkeit
Möglich wurde dieses neue Konzept durch die enge Kooperation zwischen dem gemeinnützigen Verein Bamberg Weltkulturerbelauf und dem Klima- und Umweltamt der Stadt Bamberg. Der Verein übernahm dabei nicht nur die Organisation, sondern auch die Finanzierung der Maßnahme. „Herzlichen Dank an den Verein, der die Kosten dafür übernommen hat“, betonte Bürgermeister und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp. Für ihn ist das neue Recycling-System ein wichtiger Schritt, um zu zeigen: „Großveranstaltungen müssen keine Müllberge produzieren.“
Engagement der Teilnehmenden als Erfolgsfaktor
Ein zentrales Element des Erfolgs war das Verhalten der Läuferinnen und Läufer. Sie entsorgten die benutzten Becher konsequent in die vorgesehenen Sammelbehälter, die entlang der Strecke aufgestellt waren. Dieses gemeinschaftliche Handeln unterstreicht laut Glüsenkamp den Teamgeist des Weltkulturerbelaufs: „Schön, dass sich das Gemeinschaftsgefühl des Weltkulturerbelaufs auch hier gezeigt hat und alle gerne mitgemacht haben“. Auch er war selbst sportlich aktiv und nahm als Läufer teil.
Ein Vorbild für zukünftige Events
Mit der gelungenen Premiere des Recyclingsystems setzt Bamberg ein deutliches Zeichen für nachhaltige Eventplanung. Der Weltkulturerbelauf zeigt, dass ökologisches Verantwortungsbewusstsein auch bei Großveranstaltungen nicht nur möglich, sondern praktikabel ist. Damit wird der Lauf zu einem Vorreiter, der hoffentlich viele andere Veranstalter inspiriert, den eingeschlagenen Weg mitzugehen – ganz im Sinne einer umweltfreundlicheren Zukunft.