Mitten im Flusslauf der Regnitz am Bamberger Mühlwörth hängt ein Kunstwerk, das seit seiner Installation viele Blicke auf sich zieht: Die Großplastik ‚Ängstlicher Mond‘ des portugiesischen Künstlers Rui Chafes.
Nun wurde das markante Kunstobjekt einer umfassenden Reinigung unterzogen – bei strahlendem Sommerwetter und mit tatkräftiger Unterstützung aus der Region.
Künstlerische Pflege aus erster Hand
Für die Pflege des Kunstwerks zeigt sich der Bamberger Bildhauer Adelbert Heil verantwortlich. Die Reinigung erfolgte direkt vom Wasser aus – ein seltener und eindrucksvoller Anblick für Spaziergänger und Kunstliebhaber. Mit viel Sorgfalt und Sachverstand befreite Heil die Skulptur von Algen, Schmutz und Ablagerungen, die sich im Laufe der Zeit auf der Oberfläche angesammelt hatten.
Unterstützung durch erfahrene Wasserretter
Damit die Aktion sicher und reibungslos verlief, erhielt Adelbert Heil professionelle Unterstützung von der DLRG Bamberg-Gaustadt e.V.. Dirk Schumacher und Jannik Pautz begleiteten den Einsatz im Wasser mit der nötigen Erfahrung und sorgten für die Sicherheit aller Beteiligten. Diese enge Zusammenarbeit zwischen Kunst und Ehrenamt ermöglichte eine effektive und gefahrlose Durchführung der Reinigungsarbeiten.
Schutz für Material und Ausdruckskraft
Die Reinigung diente nicht nur der optischen Auffrischung, sondern erfüllt einen wichtigen Zweck: Die langfristige Erhaltung des Kunstwerks. Umweltbedingte Ablagerungen können die Materialien schädigen und den künstlerischen Ausdruck verfälschen. Durch die regelmäßige Pflege bleibt die Skulptur als Teil des öffentlichen Raums weiterhin ein Blickfang und Symbol für den künstlerischen Anspruch Bambergs.
Ein Dank an das engagierte Team
Das Kulturamt der Stadt Bamberg würdigte den Einsatz aller Beteiligten. Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar betonte die Bedeutung der Aktion: „Diese besondere Zusammenarbeit zwischen Kunst und ehrenamtlichem Engagement zeigt einmal mehr, wie lebendig und gemeinschaftlich Bamberg mit seinen kulturellen Schätzen umgeht.“ Der Dank der Stadt geht an Adelbert Heil sowie an Dirk Schumacher und Jannik Pautz für ihren engagierten Beitrag zum Erhalt des Kunstwerks.
Wenn Kunst, Wasser und Gemeinschaft aufeinandertreffen
Die gelungene Reinigung des ‚Ängstlichen Mondes‘ ist mehr als nur eine technische Maßnahme – sie steht symbolisch für die Verbindung von Kunst, Natur und gesellschaftlichem Engagement. In Bamberg zeigt sich erneut, wie wichtig lokale Initiativen und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure für die Pflege kultureller Werte sind. So bleibt die Regnitz nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch ein Ort lebendiger Kunst.