Gute Nachrichten für die Anwohner der Erba-Insel: Oberbürgermeister Andreas Starke hat bei einem Termin im Bamberger Rathaus verkündet, dass die Erdhaufen im Wohnquartier bis Ende August 2024 beseitigt werden sollen.
Die Bewohner zeigten sich erfreut über diese Nachricht und nahmen das Angebot Starkes positiv auf, selbst Ideen für die künftige Gestaltung der Fläche einzubringen. „Ich lade alle ein, Vorschläge zu entwickeln. Dann setzen wir uns nach der Sommerpause zusammen und besprechen Ihre Vorstellungen“, so OB Starke.
Aktuelle Entwicklungen zur Erdhaufen-Beseitigung
Bei dem Treffen, an dem auch Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Sicherheitsreferent Christian Hinterstein teilnahmen, informierte der Leiter des Klima- und Umweltamts, Tobias Schenk, über die erneute Beprobung des Erdhaufwerks. Die Beprobung war aufgrund geänderter gesetzlicher Regelungen erforderlich, bestätigte jedoch weitestgehend die ursprünglichen Ergebnisse. „Der erhöhte Kupfer- und Zink-Anteil einer einzelnen Probe hat sich nun nicht mehr bestätigt. Das Haufwerk kann in zwei moderat belastete Teilhaufwerke aufgeteilt werden“, erklärte Schenk. Er betonte, dass von dem Erdhaufen keine Gefahr für Umwelt oder Anwohnerschaft ausgeht und die Abdeckung mit der Folie lediglich eine vorsorgliche Maßnahme war.
Ausschreibung und Zeitplan für die Beseitigung
Die Beprobung lieferte die Grundlage für die bereits veröffentlichte Ausschreibung bezüglich des Abtransport. Angebote können noch bis Ende Juli abgegeben werden, und der Auftrag soll bis Ende des Monats vergeben werden. Bis zum 31. August 2024 soll der komplette Abtransport der Erde abgeschlossen sein.
Fortschritte im Insolvenzverfahren gegen Grundstückbesitzer
Neben der Beseitigung der Erdhaufen gibt es noch eine weitere positive Nachricht: Das Insolvenzgericht Charlottenburg hat einen Sachverständigen beauftragt, zu klären, ob das Insolvenzverfahren gegen die ERBA Projektentwicklungs GmbH & Co. Vermögensverwaltung oHG eröffnet werden kann. „Wir stehen mit dem Sachverständigen in engem Kontakt. Er hat zuletzt mitgeteilt, dass das Insolvenzverfahren voraussichtlich noch im Juli eröffnet wird. Dann hätten wir mit dem Insolvenzverwalter endlich einen Ansprechpartner, um unsere Forderungen konstruktiv zu besprechen“, erklärte der städtische Jurist Timo Wuttke.
Vielversprechende Prognosen
Mit der Beseitigung der Erdhaufen und dem bevorstehenden Insolvenzverfahren zeichnen sich positive Veränderungen für die Erba-Insel ab. Die Anwohner dürfen sich auf eine baldige Lösung der Situation freuen und können sich aktiv an der künftigen Gestaltung der Fläche beteiligen.