Bei der Besichtigung von drei Schulen im Stadtgebiet erhielten die Mitglieder des Kultursenats Einblicke in die dortigen Bauarbeiten und die damit verbundenen Herausforderungen. Die Begehungen boten Gelegenheit, sich über den Zustand der Gebäude zu informieren und die Anliegen der Schulfamilien direkt von den Schulleitungen und Elternvertretungen zu erfahren.
Eine der zentralen Fragen, die während der Besichtigung aufkam, war der bauliche Zustand der Schulgebäude und die besonderen Anforderungen, wenn diese unter Denkmalschutz stehen. Bei der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude müssen spezielle Vorschriften beachtet werden, die den Erhalt der historischen Substanz sicherstellen. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und Durchführung, insbesondere wenn die Schulen weiterhin im Betrieb bleiben sollen.
Logistische Herausforderungen bei der Schul-Sanierung
Die Sanierung von Schulen stellt diverse logistische Herausforderungen dar. Diese umfassen die Koordination der Bauarbeiten, um den Schulbetrieb so wenig wie möglich zu stören, sowie die Sicherstellung der Sicherheit für Schüler und Lehrkräfte. Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, Bauarbeiten während der Unterrichtszeiten durchzuführen, ohne den Schulalltag zu beeinträchtigen.
Beispielprojekte: Fortschritte und Herausforderungen
Heidelsteigschule: Hier stehen derzeit die Sanierungen der Sanitärbereiche in der Sporthalle und der Schule im Fokus. Eine akute Herausforderung war der Wassereintritt durch die Bodenabläufe, der den Keller unter Wasser gesetzt und umfangreiche Trocknungsmaßnahmen erforderlich gemacht hatte.
Wunderburgschule: Diese Schule hat bereits signifikante Fortschritte erzielt, darunter die Sanierung der Fassaden, Sanitäranlagen und Verwaltungsräume. Ein wichtiger Schritt war die Verbesserung der Barrierefreiheit durch neue Toiletten und einen Aufzugsschacht. Derzeit wird an den Mittagsbetreuungsräumen und mehreren Klassenräumen gearbeitet, wobei die Arbeiten noch einige Monate andauern werden.
Kaulbergschule: Hier liegt der Schwerpunkt auf der Instandsetzung des denkmalgeschützten Nebengebäudes und der Sanierung des feuchten Kellers im Vorderhaus. Zukünftige Maßnahmen beinhalten die Installation einer Schließanlage und die Renovierung weiterer Klassenräume.
Zukünftige Diskussionen und Handlungsbedarf
Die Besichtigungstour unter der Leitung des Dritten Bürgermeisters Wolfgang Metzner offenbarte weiteren Handlungsbedarf, der sukzessive angegangen werden soll. Die erzielten Fortschritte wurden von den Stadträtinnen und Stadträten anerkannt, jedoch besteht weiterhin Bedarf an zusätzlichen Maßnahmen und Verbesserungen. Diese werden in der nächsten Sitzung des Kultursenats am 11. Juli diskutiert.
Die Besichtigung der Schulen durch die Mitglieder des Kultursenats verdeutlichte die vielfältigen Herausforderungen, denen sich die Schulfamilien gegenübersehen. Von baulichen Mängeln über den Denkmalschutz bis hin zu logistischen Schwierigkeiten bei laufendem Schulbetrieb – die Anforderungen sind hoch. Dennoch zeigen die Fortschritte, dass kontinuierliche Verbesserungen möglich sind, um die Lernumgebung für Schüler und Lehrkräfte nachhaltig zu verbessern.