Jonas Glüsenkamp, seit 2020 Zweiter Bürgermeister der Stadt Bamberg, hat offiziell seine Kandidatur für die Oberbürgermeisterwahl am 8. März 2026 bekanntgegeben.
Mit der Erfahrung aus mehr als fünf Jahren in der Stadtspitze möchte er die Entwicklung Bambergs in den kommenden Jahren als Oberbürgermeister fortsetzen und prägen. Der 38-Jährige verantwortet derzeit die Bereiche Personal, Soziales und Umwelt und gilt als sachorientierter und vermittelnder Politiker. In seiner Erklärung betonte Glüsenkamp, er wolle ein „Oberbürgermeister für alle Bambergerinnen und Bamberger“ sein – unabhängig von Parteigrenzen.
Bilanz nach fünf Jahren in der Stadtspitze
In seiner bisherigen Amtszeit hat Glüsenkamp zahlreiche Initiativen umgesetzt und begleitet. Zu den wichtigsten Erfolgen zählen:
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Kita-Offensive: Ausbau von Betreuungsplätzen und Personaloffensive für städtische Kitas.
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Jugend- und Stadtteilarbeit: Stärkung sozialer Angebote und Beteiligungsprojekte in den Quartieren.
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Kostenmanagement: Einführung eines verbesserten internen Controllings zur effizienteren Mittelverwendung.
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Begrünungsprojekte: Förderung von Grünflächen, Bäumen und nachhaltiger Stadtgestaltung.
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Bürgerbeteiligung: Ausbau von Dialogformaten und digitaler Kommunikation mit der Stadtgesellschaft.
Auch in schwierigen Phasen wie der Aufarbeitung der sogenannten Boni-Affäre habe Glüsenkamp durch seinen ruhigen, sachlichen Führungsstil Vertrauen zurückgewonnen. Seine Arbeitsweise wird über Parteigrenzen hinweg geschätzt, insbesondere von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft.
Leitmotiv ‚Beständig im Wandel‘
Sein Wahlkampfmotto „Beständig im Wandel“ beschreibt Glüsenkamp als Ausdruck einer Politik, die Veränderung mit Verlässlichkeit verbindet. „Ich nehme wahr, dass viele Menschen Zukunftssorgen haben und gesellschaftliche Gruppen sich spalten“, so Glüsenkamp. „Der Umgang damit wird die größte Herausforderung in der nächsten Zeit sein, auch im neuen Stadtrat. In den vergangenen Jahren habe ich auch erlebt, wie viel wir gemeinsam in Bamberg bewegen können, wenn wir Brücken bauen und uns über Parteigrenzen hinweg verständigen.“ Für ihn bedeute das Motto, die Stadt mit Augenmaß weiterzuentwickeln, dabei ehrlich zu bleiben und nur das zu versprechen, was auch umsetzbar ist.
Überparteiliches Angebot an die Stadtgesellschaft
Mit seiner Kandidatur will Glüsenkamp bewusst ein überparteiliches Signal setzen. Zwar gehört er der Partei Grünes Bamberg an, doch versteht er sich als unabhängigen Kandidaten, der Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen ansprechen möchte. „Ich möchte ein OB für alle sein. Parteipolitik hat für mich schon in den letzten fünf Jahren keine Rolle gespielt“, erklärte Glüsenkamp. Sein Ziel sei es, im Wahlkampf offen mit Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft Bambergs zu sprechen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln – jenseits parteipolitischer Grenzen.
Nominierung der Grünen steht noch bevor
Die offizielle Nominierung durch Grünes Bamberg erfolgt am 17. November 2025. Dennoch entschied sich Glüsenkamp, seine Kandidatur bereits jetzt bekanntzugeben – als Einladung zum Gespräch an alle demokratischen Kräfte. „Ich bewerbe mich als Erstes um die Unterstützung meiner politischen Heimat, der Grünen. Zugleich werde ich während des gesamten Wahlkampfs mit allen anderen demokratischen Akteuren über die Zukunft unserer Stadt sprechen und um Unterstützung werben.“ Glüsenkamp will damit deutlich machen, dass seine Kandidatur auf Zusammenhalt und Kooperation setzt – nicht auf Abgrenzung.
Ein Kandidat mit Erfahrung und Gestaltungswillen
Mit seiner bisherigen Arbeit und seinem vermittelnden Führungsstil positioniert sich Jonas Glüsenkamp als vertraute, aber zugleich zukunftsorientierte Stimme in der Bamberger Kommunalpolitik. Sein Fokus liegt auf sozialer Gerechtigkeit, nachhaltiger Stadtentwicklung und offenem Dialog – Themen, die ihn auch als potenziellen Oberbürgermeister prägen sollen. Die kommenden Monate bis zur Wahl am 8. März 2026 dürften zeigen, ob es ihm gelingt, seine Idee eines überparteilichen, verlässlichen und modernen Bamberg in der Stadtgesellschaft zu verankern.















