Mit Betroffenheit hat die Stadtspitze Bamberg die Nachricht aufgenommen, dass Bosch deutschlandweit 13.000 Arbeitsplätze abbauen will.
Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp äußerten ihre Sorgen um die Beschäftigten und deren Familien, zeigten sich jedoch erleichtert darüber, dass der Standort Bamberg aktuell nicht betroffen ist.
Sorge um Beschäftigte und Familien
„Die Nachricht stellt für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine tiefe Verunsicherung dar. Der angekündigte Abbau in Deutschland ist besorgniserregend. Wir denken in diesen Tagen besonders an die Beschäftigten und deren Familien“, erklärte OB Andreas Starke Gleichzeitig betonte er, dass Bosch Bamberg mit rund 6.000 Arbeitsplätzen nicht nur der größte Arbeitgeber der Region sei, sondern eine entscheidende Rolle für ganz Oberfranken spiele.
Standort Bamberg vorerst verschont
Werkleiter Tobias Hauk hatte mitgeteilt, dass das Bamberger Werk von den nun angekündigten Maßnahmen nicht betroffen sei. „Dass dieser Standort von betriebsbedingten Kündigungen und dem aktuellen Abbau verschont bleibt, ist auch ein Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen von Werkleitung und Betriebsrat in den letzten Jahren“, so Starke. Trotz dieser positiven Nachricht bleibt die Lage angespannt: Der Stellenabbau der vergangenen Jahre sowie die Ungewissheit über die Zeit nach 2027 sorgen weiterhin für Sorgen innerhalb der Belegschaft.
Solidarität mit der Belegschaft
Der Betriebsratsvorsitzende Mario Gutmann hatte die Ängste der Beschäftigten zuletzt deutlich hervorgehoben. Auch die Stadtspitze bekräftigt ihre Unterstützung: „Die Stadt steht an der Seite der Belegschaft und nimmt deren Ängste sehr ernst. Die Zukunftssicherung von Bosch Bamberg ist entscheidend für den sozialen Frieden und den Wohlstand unserer gesamten Region“, so Starke. Um dies zu unterstreichen, kündigte der Oberbürgermeister an, dass die Stadtspitze am Aktionstag am 1. Oktober 2025 auf dem Betriebsgelände präsent sein werde, um Solidarität mit den Beschäftigten zu zeigen.
Unterstützung beim Transformationsprozess
Seit Jahren begleitet die Stadt Bamberg den Transformationsprozess von Bosch und unterstützt die Werkleitung bei der Entwicklung neuer Zukunftsperspektiven. Besonders im Bereich innovativer Technologien wie Wasserstoff konnte der Standort Bamberg wichtige Schritte nach vorne machen. „Wir haben immer an die Innovationskraft und Gestaltungskraft von Bosch und den Standort Bamberg geglaubt und tun dies auch weiterhin“, betonte Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Gemeinsame Verantwortung für die Region
Die aktuellen Entwicklungen machen deutlich, wie eng die Zukunft von Bosch und der Region Bamberg miteinander verbunden sind. Die Stadtspitze setzt daher auf Zusammenhalt, Innovationskraft und Solidarität, um gemeinsam mit Werkleitung, Betriebsrat und Belegschaft den Standort langfristig zu sichern.