Wie stark wirkt sich der Klimawandel eigentlich in Bamberg aus? Und wo in der Stadt ist es besonders heiß?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Projekts ‚MitMachKlima‘, das Bürgerinnen und Bürger dazu einlädt, selbst Klimadaten zu erheben – und damit einen wertvollen Beitrag zur lokalen Forschung zu leisten.
Messgeräte für alle – ohne Vorkenntnisse
In Kooperation mit dem Klimaforscher Prof. Thomas Foken wurde ein handliches Temperaturmessgerät entwickelt, das von Schulklassen, Bürgervereinen oder Einzelpersonen kostenlos ausgeliehen werden kann. Das Gerät misst die Temperatur an verschiedenen Orten – sei es beim Spaziergang, im Unterricht oder auf dem Schulweg.
Besonders im Fokus:
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Hitzespots in der Innenstadt
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Temperaturverläufe während der Nacht
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Einfluss kühler Luft aus höheren Lagen auf das Stadtklima
Bürgerwissenschaft leicht gemacht
Das Projekt folgt dem Prinzip der Citizen Science – also der Bürgerwissenschaft. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse erlebbar und begreifbar zu machen, ganz ohne spezielle Vorkenntnisse. Bürgermeister und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp ermutigt zur Teilnahme: „Bei diesem Projekt haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Zusammenhänge des lokalen Klimas zu ergründen und selbst zur Datenerhebung beizutragen“.
Auftaktveranstaltung: Mitmachen erwünscht!
Der offizielle Startschuss fällt am Mittwoch, 9. Juli 2025, um 18 Uhr in der vhs Bamberg Stadt, Tränkgasse 4 (Raum 023). Bei der Veranstaltung werden das Projekt, die Messgeräte sowie die Auswertungsmöglichkeiten ausführlich vorgestellt. Zur Anmeldung: www.vhs.link/XZfvHR
Forschung wird Gemeinschaftsprojekt
Das Projekt soll nicht nur Daten liefern, sondern Menschen miteinander ins Gespräch bringen. Die erhobenen Werte können gemeinsam diskutiert und interpretiert werden – so entsteht ein besseres Verständnis für die Klimadynamik im städtischen Raum. Und wer weiß: Vielleicht beeinflussen die Erkenntnisse von heute schon die Stadtplanung von morgen.