Zum 1. August übernimmt Alexander Pfister die Leitung der Hauptabteilung Schule und Religionsunterricht im Erzbistum Bamberg.
Damit tritt der 48-jährige Pädagoge die Nachfolge von Hans-Dieter Franke an, der nach über 15 Jahren engagierter Arbeit in den Ruhestand verabschiedet wird.
Vielfältige Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung
Pfister bringt umfassende Erfahrungen aus dem Schuldienst mit. Seit 2002 ist er im bayerischen Bildungswesen tätig, war unter anderem als Dozent am Staatsinstitut in Bayreuth sowie als Rektor an mehreren Grund- und Mittelschulen tätig. Zuletzt leitete er die Hans-Schüller-Schule in Hallstadt. Sein Studium absolvierte er in Bamberg und an der TU Kaiserslautern mit Fächern wie Mathematik, Religion und Sozialwissenschaften. Der neue Abteilungsleiter betont: „Die vielfältigen Erfahrungen, die ich in unterschiedlichen Leitungsfunktionen sowie in der Lehreraus- und -fortbildung sammeln durfte, möchte ich einbringen, um an die erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers und seines gesamten Teams anzuknüpfen und gemeinsam die Bildungsarbeit in unserer Erzdiözese weiterhin engagiert zu gestalten“. Besonders wichtig sei ihm dabei eine vertrauensvolle und werteorientierte Zusammenarbeit.
Hans-Dieter Franke: Ein Leben für Bildung und Glauben
Hans-Dieter Franke, der am 31. Juli mit 67 Jahren in den Ruhestand tritt, war seit 2009 Schulreferent im Bamberger Ordinariat. Zuvor hatte er 25 Jahre als Lehrer, Konrektor und Schulleiter in der Diözese Augsburg gewirkt. Mit seinem Amtsantritt in Bamberg richtete er den Fokus insbesondere auf die acht erzbischöflichen Schulen in Bamberg, Nürnberg und Schillingsfürst. Seine Vision: Die katholischen Schulen als „andere Lernwelt – überzeugend christlich“ zu profilieren. Für Franke waren sie „unverzichtbare Leuchttürme in der Bildungslandschaft“ – mit dem Ziel, junge Menschen in den Mittelpunkt der schulischen Arbeit zu stellen.
Stärkung des Religionsunterrichts als Herzensanliegen
Ein zentrales Arbeitsfeld Frankes war die Weiterentwicklung des konfessionellen Religionsunterrichts an staatlichen Schulen. In Zeiten knapper werdender Ressourcen setzte er sich intensiv für neue Konzepte ein, etwa den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht. Dieses Modell, bei dem Lehrkräfte beider Konfessionen gemeinsam unterrichten, wurde in der Erzdiözese gezielt eingeführt. Mittlerweile wird es an 180 Schulstandorten umgesetzt – Tendenz steigend. Dadurch bleibt der Religionsunterricht trotz personeller Herausforderungen flächendeckend erhalten.
Dank und Übergabe mit Wertschätzung
Mit Blick auf seine Zeit im Dienst zieht Franke ein positives Fazit: „Ich durfte in Bamberg ein Höchstmaß an Vertrauen erfahren – dafür sage ich ein herzliches Vergelt’s Gott.“ Seinem Nachfolger Alexander Pfister wünscht er alles Gute und eine glückliche Hand bei den kommenden Aufgaben.