Die Stadt Bamberg hat in enger Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr und Stadtwerken umfassende Sicherheitsmaßnahmen für den Faschingsumzug am 4. März beschlossen.
Angesichts der allgemeinen, abstrakten Gefährdungslage in Deutschland sind besondere Sperrmaßnahmen notwendig, um Besucherinnen und Besucher bestmöglich zu schützen.
Sicherheit hat oberste Priorität
Oberbürgermeister Andreas Starke betont die Wichtigkeit der Schutzmaßnahmen: „Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat absoluten Vorrang. Wir setzen alles daran, dass am Faschingsdienstag der Umzug stattfinden kann.“ Die Stadt reagierte schnell auf die Sicherheitsanforderungen und stimmte sich eng mit den zuständigen Behörden ab.
Erhöhte Gefährdungslage erfordert schnelles Handeln
Laut Sicherheitsreferent Christian Hinterstein sei die Gefahr durch mögliche Anschläge weiterhin hoch. Die jüngsten Terrortaten in Deutschland, zuletzt in München, zeigen, dass öffentliche Veranstaltungen verstärkt abgesichert werden müssen. „Einhundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben. Ergeben sich Erkenntnisse, welche auch Bamberg zu einem möglichen Anschlagziel machen könnten, muss, gegebenenfalls auch sehr kurzfristig, reagiert werden“. Die Stadt Bamberg steht daher in ständigem Austausch mit der Polizei, um kurzfristig auf mögliche Gefahrenlagen reagieren zu können.
Enger Austausch zwischen Behörden und Veranstaltern
Die Sicherheitsvorkehrungen wurden von einem breit aufgestellten Expertenteam entwickelt. Beteiligt sind unter anderem:
- Stadtmarketing Bamberg (Veranstalter)
- Städtische Sicherheits- und Verkehrsbehörde
- Polizeiinspektion Bamberg-Stadt
- Amt für Brand- und Katastrophenschutz
- Freiwillige Feuerwehr Bamberg
- Straßenbaulastträger
Alle Beteiligten arbeiten daran, ein sicheres und reibungsloses Event für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten.
Großfahrzeuge als mobile Schutzbarrieren
Um unkontrollierte Einfahrten in die Veranstaltungsbereiche zu verhindern, setzt die Stadt auf eine bewährte Schutzmaßnahme: Großfahrzeuge als Barrieren.
- 24 Kreuzungen und Einmündungen wurden als kritische Bereiche definiert.
- Über zwei Dutzend Fahrzeuge werden gezielt positioniert.
- Eingesetzt werden Stadtbusse, Feuerwehrfahrzeuge und Fahrzeuge von Bamberg Service.
Diese Sperren erschweren eine mögliche Einfahrt von Fahrzeugen in die Menschenmenge erheblich.
Gemeinsamer Kraftakt für eine sichere Veranstaltung
OB Starke lobte das Engagement aller Beteiligten: „Es ist ein Kraftakt, der zeigt, dass alle Verantwortlichen ihr Bestes geben, damit der Faschingsumzug so sicher wie möglich organisiert wird.“ Trotz der angespannten Sicherheitslage will die Stadt den traditionellen Faschingsumzug mit größtmöglichem Schutz für alle Besucher ermöglichen. Die Lage wird weiterhin genau beobachtet, um gegebenenfalls kurzfristig nachzusteuern.