Nach der enttäuschenden Hinspiel-Niederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg haben die Bamberg Baskets beim Heimspiel in der easyCredit BBL etwas gutzumachen.
Angeführt von ihren Fans in Freak City soll ein Sieg her.
Ein wichtiges Duell im Kampf um die Playoffs
Die Partie am 20. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga verspricht Spannung: Die Bamberg Baskets empfangen die EWE Baskets Oldenburg und wollen sich für die schwache Vorstellung im Hinspiel revanchieren. Beim damaligen 59:67 in Niedersachsen fand das Team von Coach Anton Gavel nie richtig ins Spiel. „Das war mit Sicherheit unser bislang schlechtestes Spiel, das wir in dieser Saison absolviert haben“, resümierte Gavel und fordert von seiner Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung. Mit einer Bilanz von 9 Siegen und 9 Niederlagen stehen die Oldenburger derzeit auf Platz 11 der Tabelle – nur eine Niederlage weniger als Bamberg. Damit sind beide Teams in Reichweite der begehrten Playoff-Plätze. Umso wichtiger ist ein Erfolg für die Baskets vor heimischem Publikum.
Bamberg setzt auf Heimstärke und Defensive
Die Bamberger wollen an die starke Leistung aus dem letzten Heimspiel gegen den SYNTAINICS MBC anknüpfen. Besonders die Defensive steht dabei im Fokus. „Oldenburg spielt derzeit mit viel Selbstvertrauen, daher müssen wir defensiv über 40 Minuten konzentriert bleiben“, betont Gavel. Die EWE Baskets sind vor allem offensiv gefährlich: In ihren letzten beiden Spielen erzielten sie 97 Punkte gegen ALBA BERLIN und 112 Punkte in Würzburg. Für Bamberg wird es entscheidend sein, die schnellen Angriffe der Gäste zu stoppen und selbst effizienter zu scoren – ein Bereich, der im Hinspiel große Probleme bereitete.
Rückblick: Das Hinspiel zum Vergessen
Die erste Begegnung zwischen beiden Teams verlief alles andere als optimal für die Bamberg Baskets. Verzögert durch einen Feueralarm in der EWE Arena, startete das Spiel unter ungewöhnlichen Umständen. Während Oldenburg früh die Kontrolle übernahm, kamen die Bamberger nie richtig in den Rhythmus. Besonders die schwache Wurfquote war ausschlaggebend für die Niederlage: Nur 17 % der Dreier (3/18) und 62 % der Freiwürfe (16/26) fanden ihr Ziel. Trotz eines kurzen Zwischenspurts im ersten Viertel lag Bamberg zur Halbzeit mit 28:35 zurück und konnte den Rückstand in der zweiten Hälfte nicht mehr aufholen. Einziger Lichtblick auf Bamberger Seite war Ronaldo Segu mit 21 Punkten. Bei Oldenburg überzeugten Geno Crandall (16) und Seth Hinrichs (15).
Oldenburg im Aufschwung nach Trainerwechsel
Die EWE Baskets erlebten einen turbulenten Saisonstart. Nach einem klaren Pokalerfolg gegen Tübingen und einem überzeugenden Sieg gegen Heidelberg folgte eine Schwächephase mit mehreren Niederlagen, darunter das bittere Pokal-Aus gegen Frankfurt. Die Verantwortlichen in Oldenburg zogen die Reißleine und trennten sich von Head Coach Pedro Calles. Sein Nachfolger Mladen Drijenčić, der das Team bereits von 2015 bis 2022 coachte, brachte frischen Wind und neue Stabilität. Unter seiner Führung konnte Oldenburg zuletzt ALBA BERLIN (97:92) und Würzburg (112:102) besiegen – zwei starke Gegner, die die Formstärke der Niedersachsen unterstreichen.
Live mitfiebern in der Brose Arena oder bei Dyn
Für alle Fans, die das Spiel hautnah erleben möchten, gibt es noch Tickets im Online-Ticketshop, an der Abendkasse oder im Freak City Store der Brose Arena. Wer nicht live vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, das Spiel über Dyn zu verfolgen. Die Übertragung beginnt am Sonntag um 16:15 Uhr mit Kommentator Tobias Schimon.
Kann Bamberg die Revanche schaffen?
Nach dem enttäuschenden Hinspiel ist für die Bamberg Baskets Wiedergutmachung angesagt. Ein Sieg gegen die zuletzt erstarkten Oldenburger wäre nicht nur wichtig für das Selbstvertrauen, sondern auch für den Kampf um die Playoff-Plätze. Mit der Unterstützung der Fans in Freak City und einer verbesserten Defensive könnte Bamberg den nächsten Heimsieg einfahren – doch gegen die offensivstarken Donnervögel wird das keine leichte Aufgabe.