Die Bamberg Baskets mussten nach zuletzt vier Siegen in Folge eine Niederlage hinnehmen. In einer umkämpften Partie unterlagen sie den Rostock Seawolfes vor heimischer Kulisse mit 75:89.
Vor 4.781 Zuschauern konnten die Bamberger besonders im zweiten Viertel nicht mithalten und warten weiterhin auf den ersten Heimsieg der BBL-Saison.
Schwache Phase kostet Bamberg das Spiel
Die Partie begann vielversprechend für die Bamberger, die defensiv Druck machten und offensiv zunächst durch ihren Center Filip Stanić erfolgreich waren. Doch schon im zweiten Viertel zeigte sich die Schwäche der Gastgeber. Über fast sechs Minuten hinweg gelangen den Baskets nur zwei Punkte, während Rostock durch starke Einzelaktionen, insbesondere von Bryce Hamilton und D’Shawn Schwartz, die Führung übernahm. Anton Gavel, Bambergs Trainer, fand nach dem Spiel klare Worte: „Wir haben im zweiten Viertel in fast sechs Minuten nur zwei Punkte erzielt, weil jeder versucht hat, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. So gewinnt man kein Spiel“.
Starkes Spiel von Krimmer reicht nicht aus
Moritz Krimmer war der herausragende Spieler auf Seiten der Bamberg Baskets. Mit 17 Punkten und einer Effektivität von 24 brachte er seine Mannschaft immer wieder ins Spiel zurück. Doch die Rostocker erwiesen sich als zu stark, insbesondere da die Bamberger Defensive den Schützen der Gäste zu viel Platz ließ. Krimmer resümierte nach dem Spiel:
„Mein persönlich gutes Spiel würde ich gerne und auf der Stelle gegen einen Sieg unserer Mannschaft heute eintauschen. Wir haben wieder einmal gesehen, dass jedes Team in der Liga sehr stark ist. Die Rostocker haben sehr gut getroffen, allerdings haben wir ihnen auch viele wirklich freie Möglichkeiten gegeben. Gerade ihre Spieler, die fürs Scoring bekannt sind, haben wir so schon früh ihren Rhythmus finden lassen. Wenn diese Spieler dann erst einmal heiß sind, treffen sie auch die schwierigen Würfe und so geht der Sieg heute letztlich verdient nach Rostock.“
Rostocks Dreier entscheiden das Spiel
Ein Schlüssel zum Erfolg der Rostocker war ihre beeindruckende Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie. Allein in der ersten Halbzeit trafen sie sieben ihrer zwölf Distanzwürfe, darunter auch ein Buzzer Beater von Hamilton, der die Gäste mit einem 36:40 in die Halbzeit brachte. Dieser Schwung setzte sich in der zweiten Hälfte fort, als die Rostocker mit einem 7:0-Lauf den Vorsprung weiter ausbauten. Bamberg fand in dieser Phase keine Antwort und ließ den Gegner zu oft zu freien Würfen kommen.
Bamberger Aufholjagd kommt zu spät
Im dritten Viertel schien das Spiel bereits entschieden, als Rostock erstmals mit 18 Punkten in Führung lag. Doch Bamberg gab sich nicht auf und kämpfte sich durch zwei Dreier von Moritz Krimmer wieder heran. Im letzten Viertel verkürzten die Gastgeber den Rückstand auf 71:80, bevor eine strittige Schiedsrichterentscheidung den Baskets die Chance auf eine weitere Aufholjagd nahm. Stattdessen traf Schwartz auf der Gegenseite einen Dreier und besiegelte damit den Sieg der Rostocker.
Trainerstimmen: Enttäuschung bei Gavel
Nach dem Spiel zeigte sich Bambergs Head Coach Anton Gavel enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft:
„Bis auf das erste Viertel haben wir es immer wieder mit 1-gegen-4 oder auch 1-gegen-5 Aktionen versucht und so gewinnt man ganz einfach kein Spiel. Bislang ist es uns in dieser Saison noch nicht gelungen, einmal konstant zu spielen. Wir haben immer wieder diese Ups and Downs und dann sind die Läufe des Gegners einfach auch zu groß, um sich davon nochmals zu erholen. Daran müssen wir arbeiten.“
Rostocks Trainer Przemyslaw Frasunkiewicz lobte hingegen seine Mannschaft für die starke Leistung:
„Nach der Heimniederlage gegen Würzburg hatten wir Zeit zu trainieren und uns auf dieses Spiel zu fokussieren. Wir waren während der Vorbereitung auf dieses Spiel zwar nie vollzählig im Training, aber wir haben dem vertraut, was wir gemacht haben, und es ist uns heute gelungen, genau das auch in Spiel zu transferieren. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wie sie gekämpft hat und im selben Moment in der Lage war, sich auf diesem Level zu fokussieren.“
Nächstes Spiel gegen Oldenburg
Für die Bamberg Baskets bleibt wenig Zeit, die Niederlage zu verarbeiten. Bereits am kommenden Freitag wartet das nächste Auswärtsspiel bei den EWE Baskets Oldenburg. Dort wollen die Bamberger wieder an ihre Siegesform anknüpfen und den ersten Heimsieg der Saison nachholen.
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