Einen gelungenen Start in die European North Basketball League (ENBL) feierten die Bamberg Baskets am Mittwochabend in der heimischen Brose Arena.
Vor 3.556 Zuschauern besiegte das Team von Head Coach Anton Gavel den rumänischen Club Dinamo Bukarest mit 93:78. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte zogen die Bamberger im zweiten Abschnitt davon und sicherten sich den verdienten Heimsieg.
Starker Beginn, knappe Halbzeitführung für Bukarest
Das Spiel begann temporeich, und beide Teams fanden schnell ihren Rhythmus. Vor allem die Bamberger punkteten effizient und gingen nach viereinhalb Minuten durch erfolgreiche Dreier von Ronaldo Segu, KeyShawn Feazell, Ibi Watson und Moritz Krimmer mit 16:15 in Führung. Trotz einer kleinen Führung von 22:15 (7. Minute) konnte Dinamo Bukarest, angeführt von Stefan Grasu, bis zum Ende des ersten Viertels auf 26:24 verkürzen. Im zweiten Viertel setzten die Rumänen ihren Lauf fort und gingen sogar mit 30:26 in Führung. Dank einer Auszeit von Bamberg kamen die Hausherren zwar wieder besser ins Spiel, doch zur Halbzeit lagen die Gäste aus Bukarest mit 41:39 vorne.
Spielentscheidendes drittes Viertel
Nach der Pause änderte sich das Spielgeschehen grundlegend. Head Coach Anton Gavel forderte von seinen Spielern, das Tempo zu erhöhen – und das zahlte sich aus. Dinamo Bukarest konnte zunächst noch mithalten und lag nach einem Dreier von Stefan Grasu (24. Minute) mit 46:45 in Führung. Dann kam der Auftritt von MaCio Teague: Innerhalb von nur 69 Sekunden sorgte er mit einem Block, einem Ballgewinn und mehreren erfolgreichen Abschlüssen für die Wende im Spiel. Bamberg zog auf 52:46 davon und baute die Führung bis zum Ende des dritten Viertels auf 64:58 aus.
Feazell und Teague dominieren – Bamberg kann sich absetzen
Im Schlussabschnitt blieben die Bamberg Baskets am Drücker. Ibrahim Watson sorgte mit einem Dreier für die erste zweistellige Führung des Abends (69:59, 32. Minute), und MaCio Teague konnte durch zwei Steals den Vorsprung weiter ausbauen. Das Team von Anton Gavel dominierte nun das Spiel und ließ den Gästen keine Chance mehr. Ein Dreier von Watson zum 84:66 (36. Minute) entschied das Spiel endgültig zugunsten der Bamberger. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von KeyShawn Feazell, der mit 21 Punkten und 7 Rebounds zum Topscorer avancierte. MaCio Teague beeindruckte ebenfalls mit 15 Punkten, 3 Rebounds, 3 Steals und der besten Plus/Minus-Statistik des Teams (+17).
Trainerstimmen zum Spiel
Nach dem Spiel lobte Head Coach Anton Gavel die Leistung seiner Mannschaft, insbesondere die gesteigerte Intensität nach der Halbzeitpause:
„Wir haben das Spiel gar nicht so schlecht begonnen. In der ersten Halbzeit wurde das Spiel dann aber physischer und wir hatten Schwierigkeiten in unsere Plays zu kommen. Als wir dann in der zweiten Hälfte mehr Tempo in unser Spiel gebracht haben, hat das den Rumänen Probleme bereitet. So konnten wir offene Würfe kreieren und hatten 22 Assists. Die 16 Turnover sind aber nach wie vor viel zu viel. Insgesamt sind wir froh, dass wir zuhause einen Sieg einfahren konnten und so auch ein wenig der Druck von unseren Schultern ist.“
Dinamo Bukarests Trainer Dragan Nikolić zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft in den ersten drei Vierteln:
„Wir mussten heute mit Dalan Ancrum auf einen wichtigen Spieler verzichten. Seine Punkte haben uns heute gefehlt, aber das soll nicht als Entschuldigung dienen. Wir haben 30 Minuten ganz ordentlich gespielt. In der zweiten Halbzeit hat Bamberg aber insgesamt viel aggressiver gespielt und das hat letztlich den Unterschied gemacht.
Ausblick: Fokus auf den BBL-Pokal
Nach dem erfolgreichen ENBL-Auftakt können sich die Bamberg Baskets nun auf das Achtelfinale im BBL-Pokal konzentrieren. Am 12. Oktober trifft das Team von Anton Gavel auf ratiopharm ulm, Gavels ehemaliges Team. Zehn Tage bleiben den Bambergern, um sich intensiv auf das Pokalspiel vorzubereiten und sich vor heimischem Publikum erneut von ihrer besten Seite zu zeigen. Tickets für den Pokal-Kracher gibt es online sowie im Freak City Store in der Brose Arena.