Weil er seinen Vater mit dem Tod bedrohte, nahmen Polizeieinsatzkräfte einen 45-Jährigen am Mittwochabend im Bamberger Osten fest. Die Kriminalpolizei Bamberg und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen. Der psychisch kranke Mann befindet sich mittlerweile in einer Klinik.
Mittwochnachmittag teilte der 80-Jährige der Polizei Bamberg mit, dass ihn sein psychisch kranker Sohn damit bedroht habe, ihn zu töten und dieser sich in der gemeinsamen Wohnung zunehmend aggressiv verhält. Für die Festnahme des 45-Jährigen wurde zur Unterstützung ein Spezialeinsatzkommando angefordert. Als der Sohn gegen 18 Uhr das Mehrfamilienhaus in der Eichendorffstraße verließ, konnte er durch Einsatzkräfte widerstandslos festgenommen werden. Da sich in seinem Rucksack verdächtige Gegenstände befanden, verständigten die Polizisten Spezialisten der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts, die mit einem Polizeihubschrauber nach Bamberg kamen. Vorsorglich wurden die Bewohner der umliegenden Häuser gebeten, diese zu verlassen. Gegen 20.45 Uhr konnten die Fachleute Entwarnung geben. Von dem Inhalt des Rucksacks ging keine Gefahr aus.
Nachdem der von der Staatsanwaltschaft Bamberg beantragte Haftbefehl wegen Bedrohung vom Ermittlungsrichter abgelehnt wurde, befindet sich der Mann nach Begutachtung durch einen psychiatrischen Sachverständigen zur ärztlichen Behandlung in einer Nervenklinik.