Am frühen Samstagmorgen wurden Feuerwehr und Rettungskräfte zu einem Dachstuhlbrand in Oberhaid im Landkreis Bamberg gerufen.
Gegen 4.40 Uhr gingen die ersten Notrufe ein: Zeugen meldeten einen Hausbrand in einem Einfamilienhaus. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl lichterloh in Flammen.
Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Dank des schnellen Eingreifens mehrerer Feuerwehren aus der Umgebung konnte eine Ausbreitung des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Besonders gefährdet war ein direkt angebautes Haus, das durch das koordinierte Vorgehen der Einsatzkräfte unversehrt blieb. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden, wobei insgesamt rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort waren.
Bewohner retten sich in letzter Minute
Im Gebäude befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes sieben Personen. Diese wurden offenbar durch Knistergeräusche und dichte Rauchentwicklung im Dachgeschoss auf das Feuer aufmerksam. Glücklicherweise konnten sich alle Bewohner rechtzeitig und unverletzt ins Freie retten. Ein Notarzt und mehrere Rettungswagen waren dennoch vorsorglich vor Ort, um die Betroffenen zu betreuen.
Komplett zerstörtes Dachgeschoss
Der Brand zerstörte das gesamte Dachgeschoss des Hauses. Nach dem Löschen wurde eine Brandwache eingerichtet, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Diese Maßnahme blieb bis in den Nachmittag aktiv, um die Sicherheit am Brandort zu gewährleisten.
Sachschaden im sechsstelligen Bereich
Laut ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf etwa 150.000 Euro. Das Wohnhaus ist aktuell unbewohnbar. Ob und wann eine Rückkehr der Bewohner möglich ist, hängt vom weiteren Verlauf der Ermittlungen und einer möglichen Sanierung ab.
Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen
Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen zur noch ungeklärten Brandursache aufgenommen. Die Beamten sperrten den Brandort großräumig ab und sicherten erste Spuren. Derzeit wird in alle Richtungen ermittelt – Brandstiftung, technische Defekte oder Fahrlässigkeit sind mögliche Szenarien. Hinweise aus der Bevölkerung werden von der Polizei entgegengenommen.