Ein Verkehrsunfall in Bamberg nahm eine unerwartete Wendung, als Videoaufnahmen die ursprüngliche Unfallversion widerlegten.
Was zunächst als klassischer Auffahrunfall schien, entwickelte sich zu einem Fall von Täuschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Crash mit hohem Sachschaden
Am Sonntagabend ereignete sich der Unfall auf der Nürnberger Straße: Eine 25-jährige Fahrerin eines VW Golf gab an, einen VW-Bus am rechten Fahrbahnrand zu spät erkannt zu haben. Sie konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und streifte das Fahrzeug an der linken Seite.
Der Sachschaden war erheblich:
- VW-Bus: ca. 25.000 Euro
- VW Golf: ca. 5.000 Euro
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Unerwartete Wende durch Videobeweis
Als die Polizei den Unfall aufnahm, schien zunächst alles klar. Doch in der Nacht meldete sich der Geschädigte erneut bei der Zentralwache und legte Videoaufzeichnungen vor. Diese zeigten eindeutig: Nicht die 25-Jährige saß hinter dem Steuer des Golfs, sondern ein 18-Jähriger, der sich ebenfalls am Unfallort befand.
18-Jähriger ohne Führerschein – 25-Jährige unter Verdacht
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der 18-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Damit steht nicht nur ein Verstoß gegen das Fahren ohne Fahrerlaubnis im Raum, sondern auch eine mutmaßliche Strafvereitelung seitens der 25-Jährigen. Gegen sie wurde ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. Die Polizei führt weitere Ermittlungen zu den genauen Hintergründen des Vorfalls durch