In der Nacht zum Dienstag kam es in Bischberg im Landkreis Bamberg zu einem Vorfall, der für den allein schlafenden Hauseigentümer zu einem unerwarteten Schockmoment führte.
Gegen 0.30 Uhr wurde der Mann von einer männlichen Stimme geweckt – ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass sich ein Fremder im Gebäude befinden musste. Beim Betreten des Hausflurs bestätigte sich die Vermutung: Vor ihm stand ein unbekannter Mann, der sich offenbar gewaltsam Zutritt zum Anwesen verschafft hatte. Die ersten Spuren zeigten deutlich, wie der Eindringling vorgegangen war. Mit einem Stein hatte er die Verglasung der Haustür eingeschlagen und sich so Zugang verschafft. Die Situation war angespannt, doch der Bewohner reagierte besonnen.
Flucht ohne Beute – der Täter ergreift die Chance zur Entkommen
Als der Bewohner den Eindringling ansprach, reagierte dieser äußerst schnell. Ohne etwas mitzunehmen, ergriff der Täter sofort die Flucht. Trotz der Dunkelheit folgte der Geschädigte dem Mann noch eine kurze Strecke, verlor ihn jedoch schließlich aus den Augen. Die darauffolgende Reaktion war vorbildlich: Der Bewohner alarmierte unverzüglich die Polizei, wodurch eine schnelle Fahndung möglich wurde.
Zehn Minuten später – ein Erfolg für die schnell eingeleitete Fahndung
Die Bamberger Polizei reagierte sofort und leitete umgehend eine Fahndung im Umfeld ein. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Bereits zehn Minuten später kontrollierten die Beamten einen Mann, der der Beschreibung des Täters nahezu exakt entsprach. Bei dem Verdächtigen handelte sich um einen 32-jährigen tschechischen Staatsangehörigen. Aufgrund der deutlichen Übereinstimmungen mit der Personenbeschreibung sowie der zeitlichen Nähe zum Ereignis wurde er noch an Ort und Stelle vorläufig festgenommen.
Staatsanwaltschaft und Ermittlungsrichter handeln umgehend
Nachdem der Verdächtige zur Polizeidienststelle gebracht wurde, nahm der Fall schnell seinen rechtlichen Lauf. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde der Mann am Dienstagnachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl – und das gleich aus zwei gewichtigen Gründen:
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Versuchter schwerer Wohnungseinbruchsdiebstahl
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Sachbeschädigung im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Eindringen
Damit war klar: Der Mann bleibt vorerst in Haft, während die Ermittlungen weiterlaufen.
Ermittlungen in enger Zusammenarbeit
Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm im Anschluss die weiteren Ermittlungen. Die Beamten arbeiten dabei eng mit der Staatsanwaltschaft zusammen, um sämtliche Hintergründe des Einbruchsversuchs zu klären. Von der genauen Rekonstruktion des Tathergangs bis hin zur Prüfung weiterer möglicher Straftaten – die Ermittler gehen jeder Spur nach.












