Am 5. Spieltag der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga sicherten sich die Medikamente per Klick Bamberg Baskets einen hart erkämpften 71:62-Heimsieg gegen BBU ’01 Ulm.
Vor 427 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle bot sich ein intensives, wenn auch nicht immer ansehnliches Spiel, das die Gastgeberinnen dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause für sich entschieden. Mit diesem Erfolg feierte das Team von Head Coach Samuel Gloser den zweiten Saisonsieg und verschaffte sich damit etwas Luft im Tabellenmittelfeld.
Van Roekel heißgelaufen, Tweedie stark unter den Körben
Beste Werferin der Partie war Hailey van Roekel, die mit 20 Punkten und 5 Assists erneut zur verlässlichen Offensivkraft avancierte. Geburtstagskind Elise Tweedie glänzte mit einem Double-Double (11 Punkte, 14 Rebounds) und war ein wichtiger Faktor in der Zone. Auch Marisa Köhler brachte nach ihrer Einwechslung frischen Schwung und sorgte mit energischem Einsatz für die entscheidende Wende im dritten Viertel. Bei den Gästen aus Ulm punkteten Leni Wilhelm (16 Punkte) und Anneke Schlüter (14 Punkte) am besten.
Starker Start, aber wacklige Phase vor der Pause
Nach einem zunächst ausgeglichenen Beginn (4:4/2.) übernahm Hailey van Roekel das Kommando und brachte Bamberg mit acht Punkten in Serie früh in Führung (12:11/6.). Die Defensive zog nach, und ein 8:1-Lauf brachte die 20:12-Führung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt kämpften sich die Ulmerinnen durch Treffer von Wilhelm und Ouedraogo zurück (22:19/12.). Nach kurzen Runs auf beiden Seiten gingen die Bambergerinnen mit 34:33 in die Halbzeitpause – ein knapper Vorsprung, der das enge Duell widerspiegelte.
Energie-Explosion nach der Pause entscheidet das Spiel
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit blieben punktlos, ehe Marisa Köhler mit ihrer Einwechslung das Tempo und die Intensität deutlich anzog. Der Effekt war sofort spürbar: In nur fünf Minuten legten die Bambergerinnen einen 17:3-Lauf hin und bauten den Vorsprung auf 53:38 (28.) aus. Dieser Abschnitt war der Schlüssel zum Erfolg – das dritte Viertel ging klar mit 19:8 an Bamberg. Zwar kam Ulm zu Beginn des Schlussviertels noch einmal auf 53:44 heran, doch van Roekel antwortete mit elf Punkten in nur drei Minuten und brachte ihr Team mit einem 13:2-Run endgültig auf die Siegerstraße.
Arbeitssieg mit Charakter
Trotz der deutlichen Führung blieb das Spiel bis zum Schluss umkämpft. Ulm gab nie auf, doch Bamberg kontrollierte das Tempo und verteidigte den Vorsprung souverän. Mit Einsatz, Rebounds und starker Team-Defense sicherten sich die Gastgeberinnen den verdienten 71:62-Endstand.
Head Coach Samuel Gloser zeigte sich nach dem Spiel erleichtert:
„Es ist ein wichtiger Sieg für uns, auch wenn es kein schönes Spiel war. Phasenweise haben wir ganz einfach nicht die Energie gebracht, die aber schlicht und ergreifend vonnöten ist. Es war nicht das Spiel, was wir in den letzten beiden Spielen und vor allem auch in Bad Homburg schon gezeigt haben. Letztlich war es ein Arbeitssieg, bei dem in den wichtigen Momenten unsere Führungsspielerinnen die Verantwortung übernommen haben, aus der Komfort-Zone gegangen sind und den nötigen Schritt nach vorne gemacht haben.“
Auch Ulms Trainer Dominik Jussel fand anerkennende Worte:
„Es war ein hartes Spiel über fast 40 Minuten. Wir hatten einen kleinen Energie-Break im dritten Viertel, der am Ende auch den Unterschied gemacht hat. Dennoch aber bin ich stolz auf mein Team. Als Neuling haben wir es nicht leicht, uns zu beweisen. Wir gehen aber definitiv in die richtige Richtung und unsere Entwicklung macht Mut für die kommende Aufgabe und die nächsten Spiele.“
Ausblick – Frankenderby in Würzburg
Bereits am kommenden Samstag, 8. November, wartet das nächste Highlight: Das Frankenderby bei den QOOL Sharks Würzburg (Tip-Off: 17:30 Uhr). Danach empfangen die Bambergerinnen am 15. November die BasCts des USC Heidelberg in der Graf-Stauffenberg-Halle (Tip-Off: 18:00 Uhr). Tickets sind im Online-Ticketshop, im Freak City Store unter der BROSE ARENA sowie an der Abendkasse erhältlich.
Teamgeist und Energie als Schlüssel zum Erfolg
Mit Kampfgeist, defensiver Stabilität und starkem Einsatzwillen meldeten sich die Medikamente per Klick Bamberg Baskets eindrucksvoll zurück. Der Sieg gegen Ulm war ein Signal für den Aufwärtstrend, den das Team nun auch im Derby bestätigen will.














