Die betroffenen Anwohner im Sandgebiet beschweren sich heftig darüber, “dass sich gehäuft und enthemmt in nicht tolerierbarer Weise an die Fassaden und in Ecken ihrer Häuser uriniert wird”.
So beschreibt die CSU/BA-Fraktion in einem Schreiben an OB Andreas Starke die Situation. Laut einer Pressemitteilung hat die Fraktion deshalb beantragt, dass die Stadt mobile Pissoirs anschafft oder ausleiht, die in und um das Sandgebiet aufgestellt werden. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anne Rudel gab die Klage von Bürgern und Bürgerinnen an ihre Fraktion weiter. Aus ihrer Sicht könne das Aufstellen von mobilen Pissoirs – wie es in den letzten Jahren auch bei der Sandkirchweih geschehen ist – dazu beitragen, dass sich die “derzeit unerträgliche Situation für die Anwohner vor allem an den Wochenenden verbessert”.
Ihre Fraktionskollegin Ursula Redler erläuterte: “Momentan könnten zwar bis zur Schließung der Gastronomie um aktuell 0.00 Uhr die dortigen Toiletten genutzt werden. Anschließend stehen jedoch keine Toiletten in der Nähe zur Verfügung.”
Es sollten die Standorte wie sonst an der Sandkirchweih hierfür genutzt werden. Gerade an der Sandkirchweih konnten sehr gute Erfahrungen mit diesen mobilen Bedürfnisanstalten gesammelt werden.
Fraktionsvorsitzender Peter Neller gab zu Bedenken, dass der Einsatz von mobilen Toiletten zwar in anderen Städten schon üblich sei, er aber “auch Geld kostet”. Er setze sich deshalb dafür ein, dass für die Finanzierung der Maßnahme die notwendigen Mittel aus dem städtischen Unterstützungsfonds für “Gesellschaftlichen Zusammenhalt” entnommen werde.
Stefan Kuhn plädierte dafür, zunächst prüfen zu lassen, ob die Anschaffung oder Ausleihe von mobilen Toiletten günstiger sei.