Am fünften Spieltag der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga wollen die Medikamente per Klick Bamberg Baskets ihren jüngsten Aufschwung bestätigen.
Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen Freiburg II und der hauchdünnen Overtime-Niederlage beim Spitzenreiter Bad Homburg steht nun das nächste Heimspiel bevor. Am Sonntag um 17:30 Uhr empfangen die Bambergerinnen in der Graf-Stauffenberg-Halle das Team von BBU ’01 Ulm – und haben dabei ein klares Ziel: den zweiten Heimsieg in Folge. Tickets sind online, im Freak City Store an der BROSE ARENA oder an der Abendkasse erhältlich.
Aufsteiger Ulm noch sieglos, aber gefährlich
Die Gäste aus Ulm blicken auf einen schwierigen Saisonstart zurück. Nach vier Spieltagen steht das Team von Head Coach Dominik Jussel noch ohne Sieg am Tabellenende. Bereits zum Auftakt in Würzburg (48:76) setzte es eine klare Niederlage. Besonders kurios verlief das erste Heimspiel gegen die BasCats Heidelberg: Nach einem desaströsen ersten Viertel (17:41) und einem Halbzeitstand von 25:60 kämpften sich die Ulmerinnen in der zweiten Hälfte zwar eindrucksvoll zurück, verloren jedoch am Ende dennoch mit 61:73. Auch die weiteren Partien verliefen ernüchternd: In Dillingen (43:63) und zuletzt gegen Stuttgart (56:81) blieb Ulm chancenlos. Dennoch war in allen Spielen erkennbar, dass die Mannschaft Potenzial besitzt – vor allem dann, wenn sie ihren Rhythmus findet und aggressiv verteidigt.
Gloser: „Wir wissen, wie sich diese Situation anfühlt“
Head Coach Samuel Gloser mahnt sein Team, den Tabellenletzten keinesfalls zu unterschätzen:
„Mit Ulm als Aufsteiger kommt ein Team zu uns, das in dieser Saison noch auf den ersten Saisonsieg wartet. Genau das macht die Aufgabe besonders schwierig, denn sie werden alles hineinwerfen, um endlich zu gewinnen. Wir wissen selbst aus der letzten Saison, wie sich diese Situation anfühlt und wie viel Energie man in jedes Spiel steckt, um den Knoten zu lösen.“
Gloser fordert von seinen Spielerinnen vor allem Druck im Aufbauspiel, Konstanz im Abschluss und Fokus über 40 Minuten:
„Wichtig ist, dass Aufbauspiel früh unter Druck zu setzen und den Spielrhythmus vorzugeben. Für uns gilt es insgesamt, fokussiert zu bleiben, unser Spiel durchzuziehen und auf unsere Stärken zu vertrauen. Wenn wir das schaffen, bin ich überzeugt, dass wir den nächsten wichtigen Sieg einfahren können und einen weiteren Pfeiler in unserer Saisonentwicklung setzten.“
Schlüsselduell: Kontrolle über Rebounds und Ballverluste
Ein Blick auf die Statistiken zeigt: Beide Teams haben in Sachen Rebounding noch Luft nach oben. Bamberg sammelt im Schnitt 33,8 Rebounds, Ulm 34,3 – die schwächsten Werte der Liga. Gerade deshalb wird es entscheidend sein, zweite Chancen zu verhindern und defensiv kompakt zu stehen. Besonders auffällig: Die Ulmerinnen leisten sich im Durchschnitt 27,5 Ballverluste pro Spiel – ein hoher Wert, den die Bambergerinnen ausnutzen wollen. Allerdings müssen auch sie selbst sicherer agieren, denn mit 18 Turnovern pro Partie gibt es auch hier Verbesserungspotenzial.
Spielerinnen im Fokus
Bei Ulm sticht vor allem Anneke Schlüter (#6) heraus. Mit 16,3 Punkten pro Spiel ist sie die gefährlichste Scorerin und zieht regelmäßig die Aufmerksamkeit der gegnerischen Verteidigung auf sich. Besonders aus dem Zweipunktbereich trifft sie stark (65 %), während ihr Dreier (ca. 16 % Trefferquote) noch nicht konstant fällt. Trotzdem ist sie mit einer Effizienz von 15,0 die wichtigste Spielerin im Team. Unter den Körben sorgt Sandrin Renner (#13) für Stabilität. Mit 7,5 Rebounds pro Partie ist sie die beste Rebounderin ihrer Mannschaft und trägt zusätzlich 6,5 Punkte sowie 2 Assists bei. Bamberg wird ein besonderes Augenmerk auf sie legen müssen, um zweite Chancen zu verhindern.
Bambergerinnen wollen Momentum nutzen
Die Bambergerinnen haben zuletzt bewiesen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Die knappe Overtime-Niederlage beim Tabellenführer war ein Signal, dass die Mannschaft in der Liga angekommen ist. Nun soll der zweite Heimsieg her, um das Selbstvertrauen weiter zu stärken und den Anschluss an die oberen Tabellenplätze zu halten. Am Sonntag erwartet die Fans in der Graf-Stauffenberg-Halle also ein Spiel, das mehr Spannung verspricht, als es die Tabellenlage vermuten lässt – mit zwei Teams, die alles geben werden, um ihre Saisonziele zu erreichen.













