In Bambergs Süden entsteht ein bedeutender Neubau für die öffentliche Sicherheit: Auf einem rund vier Hektar großen Gelände wird bis Ende 2028 der neue Standort der Polizeiinspektion Bamberg-Land sowie der Verkehrspolizei Bamberg errichtet.
Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Wer derzeit vom Berliner Ring auf die B22 Richtung Nürnberg fährt, kann die umfangreichen Baustellenaktivitäten gut beobachten.
Freistaat Bayern investiert – Erschließung durch Bamberg Service und Stadtwerke
Der Freistaat Bayern hat die Bamberg Service GmbH und die Stadtwerke Bamberg mit der Durchführung der erforderlichen Erschließungsmaßnahmen beauftragt. Ziel ist es, das Gelände technisch so vorzubereiten, dass ab 2026 der eigentliche Hochbau starten kann. Die Arbeiten umfassen unter anderem die Herstellung der Ver- und Entsorgungsleitungen sowie den Neubau der Zufahrtsstraße.
Großprojekt unter der Erde – Stauraumkanal mit 1,80 Meter Durchmesser
Ein zentrales Element der Bauarbeiten ist die Entwässerung: Auf einer Länge von rund 250 Metern wird ein sogenannter Stauraumkanal verlegt – mit einem imposanten Innendurchmesser von 1,80 Metern. Diese Maßnahme soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Der Kanal dient künftig dazu, Regenwasser zurückzuhalten und kontrolliert abzuleiten – ein wichtiger Beitrag zum Hochwasserschutz.
Trinkwasser und Verkehrsführung – Stadtwerke schaffen Infrastruktur
Parallel zum Kanalbau wird eine neue Trinkwasserleitung bis zur Einfahrt des bestehenden Parkplatzes gelegt. In einem weiteren Schritt folgt der Bau einer neuen Zufahrtsstraße, die künftig den Zugang zum Polizeistandort regeln wird. Dabei wird auch der Einfahrtsbereich in den Berliner Ring neugestaltet und eine moderne Ampelanlage installiert – zur Entlastung des künftigen Verkehrsaufkommens.
Einschränkungen während der Bauzeit – Umleitungen eingerichtet
Die Bauarbeiten bringen auch temporäre Einschränkungen mit sich: Der Geh- und Radweg entlang des Berliner Rings ist während der Bauzeit vollständig gesperrt. Eine Umleitung wurde auf die gegenüberliegende Straßenseite verlegt. Zudem ist der zwischen Forchheimer Straße und Bahntrasse gelegene Zusatzparkplatz der Brose Arena derzeit nicht anfahrbar.
Projekt mit Weitblick – Polizei zieht in moderne Infrastruktur
Der neue Standort ‚Am Tännig‘ soll der Polizei nicht nur mehr Raum, sondern auch moderne Infrastruktur bieten. Das Projekt unterstreicht die Bemühungen des Freistaats Bayern, in die Sicherheitsarchitektur des ländlichen Raums zu investieren und gleichzeitig städtebauliche Entwicklung voranzutreiben. Mit dem Neubau reagiert man auch auf die gestiegenen Anforderungen im Bereich Verkehrssicherheit und Kriminalitätsbekämpfung.