Ab dem 1. Mai 2025 gelten neue Regelungen, die vor allem auf eine vereinfachte und beschleunigte Auftragsvergabe abzielen. Die wichtigste Änderung: Die Wertgrenze für Vergaben ohne Beteiligung des Finanzsenats steigt auf 250.000 Euro netto. „Damit erhöhen wir die Flexibilität im öffentlichen Auftragswesen und schaffen auch Erleichterungen in der Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der lokalen Wirtschaft“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke.
Turbo für die Verwaltung: Schnellere Verfahren für kommunale Projekte
Die neue Geschäftsordnung bringt mehr Schwung in die Vergabepraxis der Stadt. „Mit den neuen Richtlinien bringen wir mehr Tempo in die Auftragsvergabe“, erklärt OB Starke. „Das kommt nicht nur den Unternehmen aus der Region zugute, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern, die von einer zügigen Umsetzung kommunaler Projekte profitieren.“ Künftig kann die Stadtverwaltung mehr Aufträge direkt und ohne Gremienbeteiligung vergeben – das entlastet die Verwaltung und ermöglicht eine zügige Umsetzung kommunaler Vorhaben wie Infrastrukturprojekte, Modernisierungen oder soziale Einrichtungen.
Direktvergaben erleichtern Teilnahme kleiner Betriebe
Ein besonderer Vorteil der neuen Richtlinien ist die Möglichkeit zur Direktvergabe:
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Bis 100.000 Euro netto bei Liefer- und Dienstleistungen
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Bis 250.000 Euro netto bei Bauleistungen
In diesen Fällen ist kein formalisiertes Vergabeverfahren mehr nötig. Das bedeutet: Weniger Bürokratie, einfachere Prozesse – und damit bessere Chancen für kleinere Betriebe und Handwerksunternehmen, die sonst oft nicht die Kapazitäten für aufwendige Ausschreibungsverfahren haben.
Nachhaltigkeit und Transparenz bleiben im Fokus
Trotz aller Vereinfachungen bleibt die Transparenz der Auftragsvergabe gewährleistet: Sämtliche Ausschreibungen werden weiterhin auf der Website der Stadt Bamberg veröffentlicht, um eine breite Beteiligung zu ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Regelungen ist die Berücksichtigung öko-sozialer Kriterien. Nachhaltigkeit spielt künftig eine größere Rolle – sowohl bei der Auswahl von Materialien als auch bei der sozialen Verantwortung der Anbieter. Die Stadt setzt damit ein klares Zeichen für verantwortungsvolle Beschaffung.
Rückenwind für die lokale Wirtschaft
Mit den überarbeiteten Vergaberichtlinien setzt die Stadt Bamberg auf Effizienz, Fairness und Regionalität. „Die Bamberger Betriebe liegen uns besonders am Herzen“, betont OB Starke. Die neuen Regeln schaffen nicht nur einen flexibleren Rahmen für die Verwaltung, sondern fördern gezielt Unternehmen aus der Region – und das in Zeiten, in denen lokale Wirtschaftsförderung wichtiger denn je ist.