Zum runden Jubiläum gibt es nun ein passendes Symbol für das langjährige Engagement: Einen eigens designten Fairtrade-Fußball, der nicht nur durch seine Qualität überzeugt, sondern auch eine klare Botschaft vermittelt – Fairness auf dem Spielfeld und in der Produktion. Das besondere Jubiläumsgeschenk steht sinnbildlich für den Weg, den die Stadt seit 2013 im Bereich Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung und ökologischer Beschaffung beschreitet.
Was bedeutet Fairtrade eigentlich?
Das bekannte Fairtrade-Siegel steht für mehr als nur gerechte Löhne. Es garantiert eine umweltschonende Produktion, sichert faire Arbeitsbedingungen und schafft soziale Perspektiven für Menschen in Produktionsländern. Produkte mit dem Fairtrade-Zertifikat erfüllen strenge Kriterien, die von Fairtrade International festgelegt werden. Auch der Klimaschutz profitiert: Denn nachhaltige Produktionsweisen reduzieren schädliche Emissionen und fördern bewussten Konsum. Der neue Fairtrade-Fußball aus Bamberg wird somit zu einem Symbol für verantwortungsbewusstes Handeln – vom Hersteller bis zum Nutzer.
Lokale Produktion mit globaler Wirkung
Die Stadt Bamberg hat für diese Initiative mit der Aufseßer Firma ‚Bad Boyz Ballfabrik e.K.‘ einen regionalen Partner gefunden, der auf die Herstellung fairer und hochwertiger Bälle spezialisiert ist. Das Umweltamt der Stadt bezog 30 dieser Bälle, weitere 10 wurden von der Fairtrade-Steuerungsgruppe gestaltet – individuell designt und mit viel Herzblut umgesetzt. Ein starkes Zeichen für lokales Engagement mit globaler Reichweite.
Ein Dank an alle Mitwirkenden – und ein Aufruf zur Beteiligung
Die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Bamberg dankt ausdrücklich allen Beteiligten, die diese Idee initiiert und umgesetzt haben. Doch damit endet die Aktion nicht. Engagierte Bürger, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Kirchengemeinden und Vereine sind herzlich eingeladen, sich selbst in die Steuerungsgruppe einzubringen und aktiv an Bambergs nachhaltiger Zukunft mitzuwirken. Interessierte können sich direkt bei Marianne Gebert vom Umweltamt melden unter marianne.gebert@stadt.bamberg.de oder unter 0951 / 87-1709.
Fairplay beginnt beim Einkauf – auch im Schulhof oder Verein
Die Bälle sind mehr als nur Sportgeräte. Sie bieten eine Möglichkeit, in Schulen, Vereinen oder zivilgesellschaftlichen Projekten den Fairtrade-Gedanken zu vermitteln und zu verbreiten. Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, gleichzeitig Sozialreferent der Stadt, betonte bei der feierlichen Übergabe im Rathaus: „Das Fairtrade-Siegel ist eine verlässliche Orientierung für alle, die Wert auf Nachhaltigkeit und gute Arbeitsbedingungen im Herstellungsprozess legen. Ich freue mich, dass wir als Stadt Bamberg nun auch Fairtrade-Fußbälle haben, die diese Botschaft nach außen tragen.“ Ein starkes Zeichen – sowohl für die Fairtrade-Philosophie als auch für den Teamgeist in der Stadtgesellschaft.
Mitmachen und einen Fairtrade-Ball gewinnen
- Die limitierten Bälle (nur 30 Stück!) können nicht einfach gekauft werden – sie sollen als Anreiz für Projekte mit Fairtrade-Fokus dienen. Wer Interesse hat, schickt ein kurzes Motivationsschreiben per Mail an das Klima- und Umweltamt: umwelt@stadt.bamberg.de. In dem Schreiben sollte klar ersichtlich sein, welches Projekt geplant ist und wie es den Fairtrade-Gedanken oder einen ökologischen Ansatz fördert. Aus den Einsendungen werden verschiedene Initiativen ausgewählt, wobei bewusst auf eine faire Verteilung geachtet wird – thematisch und organisatorisch.
Nachhaltigkeit, die ins Rollen kommt
Mit der Verteilung der Fairtrade-Fußbälle macht die Stadt Bamberg deutlich, dass nachhaltige Entwicklung nicht nur ein politisches Ziel ist, sondern im Alltag sichtbar und spielerisch erlebbar werden kann. Ob auf dem Sportplatz, im Klassenzimmer oder bei Vereinsaktionen – jedes Spiel mit einem dieser Bälle sendet eine klare Botschaft: Fairness beginnt bei den kleinen Dingen – und kann Großes bewegen.