Mit einem überzeugenden Auftritt haben die BMA365 Bamberg Baskets das Basketballjahr 2025 beendet.
Am 13. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga setzte sich das Team von Head Coach Anton Gavel vor ausverkaufter Kulisse in der BROSE ARENA klar mit 99:74 gegen den SYNTAINICS MBC durch. Es war nicht nur der siebte Saisonsieg, sondern auch eine eindrucksvolle Antwort auf die Heimniederlage gegen Ulm wenige Tage zuvor.
Frühe Dominanz legt den Grundstein
Von der ersten Minute an war spürbar, dass die Bamberger eine Reaktion zeigen wollten. Angeführt von Kapitän Ibi Watson übernahm Bamberg früh das Kommando. Nach einer kurzen Abtastphase setzte Watson die ersten offensiven Akzente und brachte sein Team mit Tempo, Entschlossenheit und Treffsicherheit auf Kurs. Besonders die aggressive Verteidigung machte den Gästen aus Weißenfels früh zu schaffen. Ballgewinne, schnelles Umschaltspiel und gute Entscheidungen im Abschluss sorgten dafür, dass sich Bamberg bereits im ersten Viertel absetzen konnte. Mit 32:22 ging es nach zehn Minuten in die erste Pause – ein Vorsprung, der den Spielverlauf bereits klar andeutete.
Ibi Watson im Fokus
Watson spielte eine seiner stärksten Saisonleistungen. Bereits im ersten Abschnitt erzielte er 12 Punkte und war kaum zu stoppen. Ob aus dem Fastbreak, von der Dreierlinie oder nach energischen Drives – der Kapitän gab den Takt vor und riss sein Team mit. Am Ende standen für Watson 24 Punkte, eine Plus-Minus-Bilanz von +27 und zahlreiche Situationen, in denen er nicht nur als Scorer, sondern auch als Leader überzeugte. Seine Präsenz war sinnbildlich für den entschlossenen Auftritt der Bamberger.
Geschichte in der BROSE ARENA
Ein besonderer Moment ereignete sich mitten im ersten Viertel. John Bryant betrat das Parkett und absolvierte damit seinen 500. Einsatz in der Basketball Bundesliga. Ausgerechnet in der BROSE ARENA, wo er 2010 auch sein erstes BBL-Spiel bestritten hatte, schrieb der Center Geschichte. Der Applaus der Zuschauer unterstrich die Bedeutung dieses Meilensteins. Bryant reiht sich damit in einen exklusiven Kreis ein und zog in der ewigen Bestenliste mit Per Günther gleich – ein Moment, der selbst in einer einseitigen Partie Raum für Anerkennung ließ.
Tiefe im Kader zeigt Wirkung
Nicht nur Watson, auch seine Mitspieler lieferten ab. Demarcus Demonia überzeugte mit einem Double Double aus 20 Punkten und 10 Rebounds und dominierte phasenweise unter den Körben. Besonders seine Präsenz in der Zone machte den Unterschied. Cobe Williams glänzte als Spielmacher. Mit 10 Punkten, 9 Assists und ebenfalls einer +27-Bilanz lenkte er das Spiel und setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene. Auch Austin Crowley und Daniel Keppeler brachten wichtige Energie von der Bank und sorgten dafür, dass das Niveau konstant hoch blieb.
Zweites Viertel bringt Vorentscheidung
Nach einem kurzen Aufbäumen der Gäste im zweiten Viertel – der MBC kam zwischenzeitlich auf sechs Punkte heran – reagierte Anton Gavel mit einer Auszeit. Diese zeigte Wirkung. Bamberg fand schnell zurück zu seiner Linie, erhöhte die Intensität in der Verteidigung und setzte sich Punkt um Punkt ab. Ein Zwischenspurt kurz vor der Halbzeit ließ den Vorsprung auf 21 Zähler anwachsen. Mit 61:43 ging es in die Kabinen – eine komfortable Führung, die den Gastgebern erlaubte, das Spiel kontrolliert weiterzuführen.
Kontrolle statt Spektakel nach der Pause
Der dritte Abschnitt verlief ausgeglichener, ohne dass Bamberg die Kontrolle verlor. Zwar starteten die Hausherren stark und bauten den Vorsprung weiter aus, doch der MBC konnte mit einem kleinen Run nochmals verkürzen. Entscheidend war jedoch, dass Bamberg ruhig blieb. Keine überhasteten Abschlüsse, sauberes Passspiel und eine stabile Defensive sorgten dafür, dass der Vorsprung auch nach 30 Minuten bei +20 Punkten lag. Ein Zeichen für die gewachsene Reife der Mannschaft.
Souveräner Schlussspurt vor ausverkaufter Arena
Im letzten Viertel ließen die BMA365 Bamberg Baskets nichts mehr anbrennen. Der Abstand blieb konstant, die Reboundarbeit stimmte und auch defensiv setzte das Team immer wieder wichtige Stops. Spätestens beim 92:67 vier Minuten vor dem Ende war die Partie entschieden. Der 99:74-Endstand spiegelte die klare Überlegenheit der Bamberger wider und sorgte für zufriedene Gesichter auf den Rängen.
Stimmen zum Spiel
Head Coach Anton Gavel zeigte sich nach dem Spiel zufrieden:
„In der ersten Halbzeit ist offensiv vieles gut für uns gelaufen, was das Spiel natürlich auch einfacher gemacht hat. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber auch unsere Stopps bekommen, die wir gebraucht haben. Nach vielen Heimspielen war das jetzt vielleicht ein Spiel, mit dem wir zufrieden sein können, so wie wir es letztlich gestaltet haben. Jetzt ist es für uns wichtig, die Jungs alle gesund zu bekommen und dann geht es nach Bonn.“
Auch Daniel Keppeler betonte den positiven Trend, mahnte jedoch zur Bodenständigkeit:
„Es fühlt sich heute sehr gut an, vor allem, nachdem wir vor zwei Tagen gegen Ulm schlecht gespielt und verloren haben. Mit dem Jahr 2025 glaube ich, können wir zufrieden sein, so wie es für uns gelaufen ist. Das heißt aber noch überhaupt nichts und deshalb müssen wir jetzt da genauso weitermachen. Wir sind als Mannschaft auf einem guten Weg, finden uns immer besser und müssen jetzt schauen, einfach noch etwas mehr Konstanz zu entwickeln.“
Der Blick nach vorne
Nach dem Jahreswechsel wartet auf Bamberg die nächste Herausforderung. Am 5. Januar geht es auswärts gegen die Telekom Baskets Bonn, ehe am 9. Januar die MHP RIESEN Ludwigsburg in der BROSE ARENA gastieren. Mit dem überzeugenden Jahresabschluss gegen den MBC haben die BMA365 Bamberg Baskets jedoch gezeigt, dass sie auf einem guten Weg sind – und 2026 mit Selbstvertrauen begrüßen können.














