Nach den überzeugenden Siegen gegen Frankfurt und den FC Bayern München konnten die Bamberg Baskets am 24. Spieltag der easyCredit BBL nicht nachlegen.
Beim Gastspiel in Bonn unterlagen sie den Telekom Baskets mit 77:87. Vor 5.666 Zuschauern im Telekom Dome fiel die Vorentscheidung bereits im ersten Viertel, als die Hausherren mit 29:16 in Führung gingen. Trotz kämpferischer Leistung und mehrerer Aufholjagden gelang es dem Team von Head Coach Anton Gavel nicht, das Spiel zu drehen. Bonn verteidigte die Führung über die gesamte Spielzeit und gewann letztlich verdient.
Bamberger Aufholjagd reicht nicht aus
Die Baskets starteten unkonzentriert ins Spiel und ließen sich in den ersten Minuten von den aggressiven Bonnern überrumpeln. Bereits nach sieben Minuten lag Bamberg mit 8:21 zurück. Trotz eines zwischenzeitlichen 11:2-Laufs schafften es die Gäste nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Nach der Halbzeitpause zeigten die Bamberger ein anderes Gesicht. Angeführt von Topscorer Noah Locke (22 Punkte) kämpften sie sich auf 53:63 heran. Eine entscheidende Szene ereignete sich kurz vor Ende des dritten Viertels: Beim Stand von 57:66 sprang ein Dreier von Brandon Horvath aus dem Korb. Statt auf sechs Punkte zu verkürzen, kassierte Bamberg im direkten Gegenzug einen Dreier und fiel wieder deutlicher zurück. Im Schlussviertel bewies die Mannschaft Moral und kam mit einem 8:0-Lauf auf 67:71 heran. Doch ausgerechnet in dieser Phase verletzte sich Filip Stanić, was den Rhythmus der Bamberger störte. Bonn nutzte die Schwächephase und setzte sich entscheidend auf 79:68 (35.) ab.
Trainerstimmen: Gavel kritisiert ‚Hero Ball‘
Bambergs Head Coach Anton Gavel analysierte die Niederlage deutlich:
„Ich glaube, das Spiel wurde im ersten Viertel entschieden. Wir haben es den Spielern mehrmals gesagt, dass Bonn unglaublich aggressiv anfangen und versuchen wird, das Spiel im ersten Viertel zu gewinnen. Das war auch der Fall. Ich glaube, dass 50 Punkte in der ersten Halbzeit zeigen, dass unsere Defensivleistung einfach nicht vorhanden war. Viele Sachen, die wir angesprochen haben, haben wir nicht erfüllen können. Und als wir dann in der zweiten Halbzeit aggressiver zu Werke gegangen sind und vielleicht auf vier bis sechs Punkte dran waren, haben wir versucht, es mal wieder durch Einzelaktionen zu entscheiden. Hero Ball wird nicht funktionieren und hat in dieser Saison bis jetzt auch nicht funktioniert. Wir waren einfach undiszipliniert. Das geht nicht, dass wir mehrmals schon in diesen Situationen waren, wo wir dann einfach alles auf wenigen Schultern tragen wollen und das läuft einfach nicht. Und als die Möglichkeit da war, haben wir sie verpasst und deswegen hat Bonn dann am Ende auch klar gewonnen.“
Bonn-Coach Marko Stanković zeigte sich zufrieden mit seinem Team:
„Es war ein sehr wichtiges Spiel für beide Teams. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, die sehr gut trainiert und diszipliniert ist. Gegen Bayern München haben sie zuletzt eine sehr gute Verteidigung gespielt. Wir mussten auf ihre aktive Verteidigung sehr gut vorbereitet sein. Mit 77 Gegenpunkten bin ich sehr zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir sehr konstant gespielt. Das war in der zweiten Halbzeit nicht mehr der Fall. Das ist etwas, was wir noch besser und über 40 Minuten machen müssen. Unser Defensiv-Rebounding war nicht so gut und wir hatten ein paar leichtfertige Ballverluste. Aber im Allgemeinen war unsere Aggressivität auf einem guten Niveau, offensiv und defensiv.“
Statistiken: Locke glänzt, Bonner Teamleistung überzeugt
Während Bamberg mit Noah Locke (22 Punkte) einen herausragenden Scorer hatte, überzeugten die Bonner mit einer ausgeglichenen Teamleistung: Sechs Spieler punkteten zweistellig. Thomas Kennedy dominierte zudem mit 12 Punkten und 11 Rebounds.
Ausblick: Entscheidungsspiel in der ENBL
Nach dem Auswärtsspiel in Bonn steht für die Bamberg Baskets ein wichtiges Rückspiel in der European North Basketball League (ENBL) an. Am Mittwochabend trifft das Team um 20:00 Uhr in der Brose Arena auf Dziki Warschau. Die Ausgangslage ist klar: Bamberg muss einen 21-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen, um weiterzukommen. Die Unterstützung der Fans in Freak City könnte dabei ein entscheidender Faktor sein. Tickets für das entscheidende ENBL-Spiel gibt es im Freak City Store an der Brose Arena oder im Online-Ticketshop.
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