Eine Woche nach der Schließung des Bamberger Schlachthofs zum 30. Juni 2024 haben 17 der 145 Mitarbeitenden noch keine Anschlussbeschäftigung gefunden.
Oberbürgermeister Andreas Starke und Jonas Glüsenkamp, Zweiter Bürgermeister und Personalreferent der Stadt Bamberg, bezeichneten es als großen Erfolg, dass die berufliche Zukunft von fast 90 Prozent der Beschäftigten bereits geklärt ist. Dies sei vor allem den gemeinsamen Anstrengungen des städtischen Personal- und Organisationsamts, dem Wirtschaftsreferat sowie der Schlachthof Bamberg GmbH zu verdanken.
Erfolgreiche Vermittlungen
Von den 145 Beschäftigten sind vier in den Ruhestand getreten. Sechzehn haben erklärt, keine Anschlussbeschäftigung zu suchen oder keine Unterstützung dabei zu benötigen. Achtundvierzig Mitarbeitende aus der Produktion und Schlachtung sind nun in der Fleischbranche tätig, während zwölf zur Stadt Bamberg gewechselt sind und dort in verschiedenen Bereichen wie dem Bamberg Service, Ordnungsamt, Straßenverkehrsamt, Kulturreferat, Personal- und Organisationsamt sowie Immobilienmanagement arbeiten.
Integration in die Stadtverwaltung
Von den zwölf Mitarbeitenden, die 2019 von der Stadt zur Schlachthof Bamberg GmbH „ausgeliehen“ wurden, haben elf neue Aufgaben innerhalb der Stadtverwaltung übernommen. Ein Mitarbeiter wechselte zum Zweckverband Müllheizkraftwerk. Die städtischen Beschäftigten im Sachgebiet Veterinärwesen, die im Bereich der Fleisch- und Hygienekontrolle im Schlachthof tätig waren, haben ebenfalls neue Tätigkeiten innerhalb der Stadtverwaltung gefunden, darunter vier ehemalige Amtliche Fachassistenten, die nun im Parküberwachungsdienst arbeiten.
Probleme für spezialisierte Tierärzte
Die Situation für drei Tierärzte hingegen ist schwieriger, da ihre spezialisierte Tätigkeit durch die Schließung des Schlachthofs weggefallen ist. Es gibt keine vergleichbare Position innerhalb der Stadtverwaltung oder bei städtischen Töchtern. Eine der betroffenen Personen hat jedoch eine neue Anstellung im Veterinärbereich außerhalb Bambergs gefunden.