Der Familienbeirat der Stadt Bamberg feiert sein 20-jähriges Bestehen. Diese Institution hat in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuierlich dafür gesorgt, „die Belange der Familien immer wieder in den Fokus der Entscheidungsträger zu rücken“, wie Barbara Lax, die Vorstandsvorsitzende des Beirats, betonte.
Oberbürgermeister Andreas Starke dankte beim Empfang in der Rostscheune allen, die im Familienbeirat ehrenamtlich mitgewirkt haben: „Ihr Engagement hat viel Gutes bewirkt.“
Starke hob hervor, dass durch den Familienbeirat „wichtige Impulse“ gesetzt wurden, wie das erfolgreiche Ferienabenteuer und die Gründung der Familienregion zwischen Stadt und Land. Auch die zielführende Kita-Offensive wäre ohne die enge Zusammenarbeit mit dem Familienbeirat nicht möglich gewesen. Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp sowie Bürgermeister Wolfgang Metzner unterstrichen die Bedeutung des Gremiums durch ihre Anwesenheit beim Empfang.
Chancengleichheit für alle Kinder
Barbara Lax begrüßte die Gäste und betonte in ihrer Ansprache die zentrale Rolle der Familien für die soziale Stabilität unserer Gesellschaft. „Es geht nicht nur um Plätze an Kitas und Schulen, sondern auch um Chancengleichheit, sodass sich alle Kinder als Teil unserer Gesellschaft empfinden können“, erklärte Lax.
Gisela Filkorn, Bambergs erste Familienbeauftragte, erinnerte an die Gründung des Gremiums im Mai 2004. Der Familienbeirat setzt sich aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern der caritativen Organisationen zusammen.
Er berät den Stadtrat und seine Ausschüsse und steht mit der Stadtverwaltung in engem Austausch zu allen Angelegenheiten der Familien. Der Familienbeirat ist auch Impulsgeber für familienfreundliche Projekte, wie den Familienpass Däumling und das Internetportal für Familien (www.familienportal-bamberg.de).
„Den größten gemeinsamen Nenner finden“
Regina Zenk, die neue Familienbeauftragte, ist die erste, die dieses Amt hauptamtlich ausübt. „Das spiegelt auch den gehobenen Stellenwert der Familien wider“, meinte Zenk und betonte, dass der heutige Umgang mit Familienthemen die Zukunft mitentscheide.
Sie geht ihre neue Aufgabe entschlossen und mutig an:
„Es ist mir ein Anliegen, nicht nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen Familienbeirat und Stadt Bamberg zu suchen, sondern nach dem größten.“
Zenk hob hervor, dass es im Interesse der Allgemeinheit liegt, die Zuversicht und Freude für das Leben mit Kindern zu vergrößern und die Sorgen zu verkleinern. Neben finanziellen Unterstützungen sind auch kleine Dinge, wie flexiblere Arbeitszeiten, wichtig, um den Familienalltag zu erleichtern.
Das Jubiläumsjahr des Familienbeirats endet nicht mit diesem Empfang: Am 28. September wird ein Familienfest auf dem Maxplatz von 10 bis 17 Uhr stattfinden, um den Geburtstag gemeinsam mit allen Kindern und Familien angemessen zu feiern.