Nach zuletzt zwei Siegen in Folge mussten die BMA365 Bamberg Baskets am 12. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga wieder einen Rückschlag hinnehmen.
Vor 5.700 Zuschauern in der ausverkauften BROSE ARENA unterlag das Team von Head Coach Anton Gavel dem deutschen Vizemeister ratiopharm ulm am Samstagabend klar mit 83:106 (35:53).
Ulm kontrolliert Tempo und Spiel
Die Gäste aus Ulm präsentierten sich von Beginn an hervorragend eingestellt. Mit einer konsequenten Zonenpressverteidigung nahmen sie den Bambergern immer wieder das Tempo und zwangen sie zu schwierigen Abschlüssen. Zudem erwischten die Ulmer einen außergewöhnlich treffsicheren Abend aus der Distanz: 17 von 27 Drei-Punkte-Würfen fanden ihr Ziel – eine Quote von starken 63 Prozent.
Mark Smith überragt
Besonders Mark Smith war von den Bambergern kaum zu stoppen. Der US-Amerikaner traf sieben Dreier und avancierte mit 29 Punkten zum Topscorer der Partie. Mit neun Rebounds war er zudem bester Rebounder des Spiels. Auf Bamberger Seite war Cobe Williams mit 14 Punkten bester Werfer. Einen zweistelligen Effektivitätswert erreichte im Team von Bamberg jedoch nur EJ Onu, der mit 10 Punkten, fünf Blocks und einer Effektivität von 12 überzeugte.
Schwacher Start, kurze Hoffnung
Die Hausherren brauchten einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Erst nach gut zwei Minuten erzielte Richard Balint die ersten Bamberger Punkte. Zwar konnte Bamberg zwischenzeitlich mithalten und nach dem ersten Viertel auf 21:26 verkürzen, doch defensive Nachlässigkeiten ermöglichten Ulm immer wieder einfache Abschlüsse.
Ulmer Lauf vor der Pause
Im zweiten Viertel kamen die Baskets zunächst noch einmal heran, ehe Ulm mit einem 13:0-Lauf – angeführt von Tobias Jensen – davonzog. Bis zur Halbzeit nutzten die Gäste ihre Chancen äußerst effizient und bauten den Vorsprung auf 35:53 aus. Neun Ballverluste der Bamberger in der ersten Hälfte spielten Ulm zusätzlich in die Karten.
Starkes drittes Viertel reicht nicht
Nach der Pause zeigte Bamberg Moral. Zwei schnelle Dreier von Cobe Williams sorgten für neue Hoffnung, und Mitte des dritten Viertels war man bis auf sieben Punkte dran. Doch erneut fand Ulm die passenden Antworten. Mark Smith übernahm Verantwortung und stellte den alten Abstand wieder her. Mit 61:76 ging es in den Schlussabschnitt.
Frühe Entscheidung im Schlussviertel
Im letzten Viertel sorgten die Gäste schnell für klare Verhältnisse. Ein 12:0-Lauf innerhalb der ersten drei Minuten nahm den Bambergern endgültig die Chance auf eine Aufholjagd. Am Ende stand eine deutliche 83:106-Niederlage gegen den weiterhin formstarken Vizemeister, der damit seinen vierten BBL-Sieg in Folge feierte.
Stimmen zum Spiel
Bambergs Head Coach Anton Gavel bemängelte vor allem die fehlende Physis und Defensive:
„106 Punkte und deren Dreierquote sind ein Beleg, dass wir nicht gut verteidigt haben und am Wurf nahezu immer die Hände unten hatten. Defensiv haben wir sie nie stoppen können, außer vielleicht zu Beginn des dritten Viertels, als wir erstmals etwas aggressiv gespielt hatten. Ansonsten sind wir im Spiel immer nur dem Rückstand hinterhergelaufen. Auch mit unserer Offensive konnten wir uns nicht durchsetzen. Wir haben vieles nicht richtig gemacht und so sind unsere Abschlüsse immer in schwierigen und hart verteidigten Würfen geendet und so verliert man dann am Ende auch so deutlich dieses Spiel.“
Ulms Trainer Ty Harrelson lobte dagegen Fokus, Energie und Teamplay seiner Mannschaft, die mit guter Verteidigung und hoher Trefferquote den Grundstein für den Sieg gelegt habe:
„Alles in allem hat uns das Rebounding, unser Teamspiel, mit dem wir freie Würfe herausgespielt haben und auch so manch schwieriger Wurf, der gefallen ist, das Spiel gewonnen – natürlich in Kombination mit unserer Verteidigung. Mit unserer Presse konnten wir ihren Angriff verlangsamen und sie auch zum ein oder anderen frühen Wurf zwingen.“
Blick nach vorne
Viel Zeit zum Grübeln bleibt den BMA365 Bamberg Baskets nicht. Bereits drei Tage später wartet die nächste Aufgabe. Am Dienstag, 30. Dezember, empfangen die Bamberger den SYNTAINICS MBC in der BROSE ARENA. Tip-Off gegen die Wölfe aus Sachsen-Anhalt ist um 18:30 Uhr. Tickets sind online sowie im Freak City Store erhältlich.















