Am Samstagabend gastiert das Team von Head Coach Anton Gavel bei Science City Jena und eröffnet damit den 11. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga. Tip-Off in der Sparkassen-Arena ist um 18:30 Uhr, die Begegnung wird live und exklusiv bei DYN übertragen. Für Bamberg ist es zugleich der letzte Auftritt vor den Feiertagen, ehe zum Jahresendspurt noch zwei Heimspiele anstehen.
Ausgangslage: Ein intensiver Dezember für Bamberg
Der Dezember hält für die Bamberger ein dichtes Programm bereit. Nach dem Auftritt in Jena folgen noch zwei Heimspiele gegen ratiopharm Ulm (27.12.) und den SYNTAINICS MBC (30.12.). Umso wichtiger ist es für die Mannschaft um Ibi Watson, auch auswärts konstant zu punkten und sich eine gute Ausgangsposition für den Jahreswechsel zu verschaffen. Head Coach Anton Gavel betont dabei vor allem die defensive Stabilität als Schlüssel zum Erfolg. Die jüngsten Leistungen haben gezeigt, dass Bamberg in der Verteidigung wieder deutlich kompakter agiert – nun gilt es, diese Intensität auch in fremder Halle abzurufen.
Anton Gavel warnt vor Jenas Guard-Power
Trotz der Rolle als Aufsteiger präsentiert sich Science City Jena bislang konkurrenzfähig in der BBL. Vier Siege aus den ersten neun Spielen unterstreichen, dass das Team von Björn Harmsen kein typischer Neuling ist. „Als Aufsteiger hat Jena bislang sehr gut gespielt und auch schon wichtige Siege geholt. Die Verletzung von Great Osobor tut ihnen sicherlich weh, aber sie sind gerade auf der Guard-Position unheimlich stark“, erklärt Anton Gavel. Gerade diese Qualität im Backcourt macht Jena gefährlich. Für Bamberg wird es entscheidend sein, den Spielaufbau der Thüringer früh zu stören und einfache Punkte zu verhindern.
Rückblick: Letztes Duell liegt fast sechs Jahre zurück
Zuletzt trafen beide Mannschaften vor knapp sechs Jahren in der Sparkassen-Arena aufeinander. Damals standen auf Jenaer Seite noch Julius Jenkins, Immanuel McElroy und Derrick Allen auf dem Parkett. Die Partie entschieden jedoch die Bamberger für sich – vor allem dank einer starken Leistung von Tyrese Rice mit 26 Punkten und acht Assists. Am Ende jener Saison musste Jena allerdings den bitteren Gang in die ProA antreten. Nun, Jahre später, ist der Klub zurück in der Bundesliga – mit einem deutlich veränderten Gesicht.
Der schwere Ausfall von Great Osobor
Ein herber Rückschlag für Science City Jena ist der langfristige Ausfall von Great Osobor. Der spanisch-amerikanische Center war mit 16,1 Punkten pro Spiel der Topscorer des Teams und hatte großen Anteil am starken Saisonstart. Während des FIBA-Fensters verletzte sich der 23-Jährige jedoch schwer und fällt mit Kreuzband- und Meniskusriss bis Saisonende aus. Die Jenaer sondieren aktuell den Spielermarkt, um die entstandene Lücke unter den Körben zu schließen.
Aktuelle Form und Tabellenlage der Thüringer
Mit vier Siegen aus neun Spielen rangiert Jena derzeit auf Tabellenplatz 13. Die letzten beiden Partien gingen allerdings verloren. Einer deutlichen Heimniederlage gegen Ulm (70:92) folgte eine Auswärtspleite bei den Frankfurt Skyliners (70:79). Nach dem Duell mit Bamberg warten für Science City noch ein Auswärtsspiel in Ludwigsburg sowie ein Heimauftritt gegen Bonn – ein anspruchsvolles Restprogramm vor dem Jahreswechsel.
Bekannte Gesichter und Leistungsträger im Kader
Ein wichtiger Faktor für die Stabilität des Aufsteigers ist die personelle Kontinuität. Drei der fünf besten Scorer aus der ProA-Meisterschaftssaison sind geblieben:
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Robin Christen (PF)
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Chris Carter (PG)
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Lorenz Bank (SF)
Vor allem Lorenz Bank ist stark in seine erste BBL-Saison gestartet und aktuell der beste deutsche Scorer der Jenaer. Ergänzt wird der Kader durch weitere bekannte Namen wie Jakob Lang, Kristofer Krause und Alex Herrera.
Neue Impulse durch Wieskamp, Braxton und Bohannon
Neben den etablierten Kräften sorgen mehrere Neuzugänge für frischen Wind. Joe Wieskamp, aus Australien nach Jena gewechselt, überzeugt mit 13,5 Punkten und 7,6 Rebounds pro Partie. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem wichtigen Baustein im Frontcourt. Ebenfalls aus der ProA kamen Keith Braxton Jr., der amtierende MVP der Vorsaison, sowie Naz Bohannon. Beide bringen Athletik und Scoring-Fähigkeiten mit und haben sich schnell an das BBL-Niveau angepasst.
Eric Washington als Motor des Spiels
Der unumstrittene Anführer im Spiel der Thüringer ist Eric Washington. Der erfahrene Point Guard kennt die BBL bestens und ist mit 16,1 Punkten und 5,1 Assists pro Partie der Dreh- und Angelpunkt der Offensive. Seine Übersicht, gepaart mit hoher individueller Qualität, macht ihn besonders gefährlich. Für Bamberg wird es entscheidend sein, Washington früh unter Druck zu setzen und sein Spieltempo zu kontrollieren.
Björn Harmsen: Architekt des Jenaer Erfolgs
Seit vielen Jahren prägt Björn Harmsen den Basketball in Jena. Der leidenschaftliche Coach steht für akribische Vorbereitung und klare taktische Vorgaben. Seine Handschrift ist im Spiel der Thüringer deutlich zu erkennen – diszipliniert, aggressiv und immer auf den Gegner zugeschnitten. Dass Jena als Aufsteiger direkt konkurrenzfähig ist, trägt ganz klar seine Handschrift.
Science City Jena: Mehr als nur ein Basketballverein
Der Verein Science City Jena e. V., gegründet 2011, gehört mit über 400 aktiven Sportlern zu den größten in Deutschland. Der Name ist eine Hommage an den Titel ‚Stadt der Wissenschaft‘, den Jena 2008 erhielt. Basketball ist hier nicht nur Sport, sondern Teil der Identität – ein Faktor, der sich auch in der Atmosphäre der Sparkassen-Arena widerspiegelt.
Alle Augen auf Samstagabend
Für die BMA365 Bamberg Baskets wartet in Jena eine echte Herausforderung. Ein ambitionierter Aufsteiger, eine stimmungsvolle Halle und ein Gegner mit viel individueller Qualität versprechen ein intensives Spiel zum Auftakt des 11. BBL-Spieltags. Tip-Off ist am Samstag um 18:30 Uhr, DYN überträgt live aus der Sparkassen-Arena. Für Bamberg geht es darum, mit einer konzentrierten Leistung ein starkes Ausrufezeichen vor den Feiertagen zu setzen.















