Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei führten am Mittwoch zu einer groß angelegten Durchsuchungsaktion in Oberfranken.
Auslöser waren mehrere Vorfälle im Raum Bamberg im November 2024. Damals trafen Polizeibeamte Jugendliche mit unerlaubten und erlaubnispflichtigen Feuerwerkskörpern an. Aufgrund der Schwere des Verdachts nahmen die Kriminalpolizeien Bamberg und Bayreuth unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bayreuth die Ermittlungen auf.
Tatverdächtiger Pyrotechnikverkäufer im Fokus
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein 35-jähriger Mann aus Oberfranken, der im Verdacht steht, Feuerwerkskörper der Kategorien F3 und F4 illegal an Privatpersonen verkauft zu haben. Diese Kategorien unterliegen in Deutschland strengen gesetzlichen Vorgaben und dürfen nur mit behördlicher Erlaubnis erworben und verwendet werden. Ein Verkauf an nicht berechtigte Personen stellt einen klaren Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz dar.
Durchsuchungen in zehn Objekten
Im Zuge der weiteren Ermittlungen identifizierten die Beamten mehrere mutmaßliche Abnehmer des illegalen Feuerwerks. Daraufhin durchsuchten Einsatzkräfte der Kriminalpolizeien Bamberg und Bayreuth insgesamt zehn Objekte in Oberfranken. In sieben der durchsuchten Gebäude stellten die Ermittler erlaubnispflichtige Feuerwerkskörper sicher. Zusätzlich fanden sie Pyrotechnik ohne vorgeschriebene CE-Kennzeichnung, was ebenfalls auf eine illegale Herkunft hindeutet.
Polizei warnt vor erheblichen Gefahren
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor der Nutzung von illegalem oder nicht zugelassenem Feuerwerk. Solche Produkte bergen bei unsachgemäßer Handhabung ein hohes Risiko für schwere Verletzungen. In besonders schweren Fällen kann der Umgang mit verbotener Pyrotechnik sogar lebensgefährlich sein.
Gerade rund um den Jahreswechsel kommt es immer wieder zu folgenschweren Unfällen, die durch den Einsatz nicht geprüfter Feuerwerkskörper verursacht werden.
Strafrechtliche Konsequenzen drohen
Sowohl der mutmaßliche Verkäufer als auch die identifizierten Käufer müssen sich nun wegen eines Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz strafrechtlich verantworten. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei betont, dass sie auch künftig konsequent gegen den illegalen Handel mit Pyrotechnik vorgehen wird, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Sicherheit hat oberste Priorität
Mit der großangelegten Durchsuchungsaktion setzt die Polizei ein klares Zeichen gegen den illegalen Verkauf von Feuerwerkskörpern. Ziel der Maßnahmen ist es, Gefahren frühzeitig zu unterbinden und insbesondere junge Menschen vor den teils dramatischen Folgen verbotener Pyrotechnik zu schützen.
Leah
Als Bambergerin mit Leib und Seele ist Leah unsere Redakteurin für das lokale Geschehen. Sie kennt die Stadt wie ihre Westentasche und weiß ganz genau, wo der Hase wirklich läuft.
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