Mit dem feierlichen Spatenstich beginnt die umfassende Sanierung des Sportparks in Gaustadt – ein Projekt, das den Stadtteil nachhaltig stärken soll.
Oberbürgermeister Andreas Starke betonte die große Bedeutung der Maßnahme: Gaustadt sei ein „lebendiger und wachsender Stadtteil“, in den gezielt investiert werde, um die Wohn- und Lebensqualität weiter zu erhöhen. Die Sportanlage aus den 1970er-Jahren wird nun modernisiert, energetisch ertüchtigt und barrierefrei ausgestaltet. Vor Vertreteren der Gaustadter Vereine, Stadtratsmitgliedern und Bundestagsabgeordneten hob Starke hervor, dass insbesondere Kinder und Jugendliche künftig deutlich bessere Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung erhalten.
Umfangreiche Modernisierung mit klaren Schwerpunkten
Die geplante Maßnahme wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Immobilienmanagement der Stadt Bamberg, dem Amt für Bildung, Schulen und Sport sowie Bamberg Service entwickelt. Insgesamt belaufen sich die Gesamtkosten auf 5,634 Millionen Euro.
Zu den zentralen Bausteinen der Sanierung zählen:
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Erneuerung der Fassade, des Dachs und der Lüftungsanlage des Hauptgebäudes
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Errichtung von drei Ersatzneubauten im Energieeffizienzstandard 40
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Installation einer Photovoltaikanlage
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Schaffung eines barrierefreien Zugangs
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Neue Umkleidebereiche
Die Neubauten ersetzen ältere Nebengebäude, die bereits abgerissen wurden. Die Erdarbeiten beginnen Mitte Januar 2026, die Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen.
Bundesförderung ermöglicht das Projekt
Ermöglicht wird das Bauvorhaben durch eine Anschubfinanzierung von 2,13 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK)‘ sowie weiteren BEG-Mitteln für energieeffiziente Gebäude. Die Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz und Thomas Silberhorn übergaben beim Spatenstich den offiziellen Förderbescheid. Schwarz betonte, wie wichtig es sei, einen Ort zu schaffen, der Sport, Inklusion und Gemeinschaft stärke – und dabei besonders auf Barrierefreiheit zu achten.
Ein Sportzentrum für alle Generationen
Im modernisierten Sportpark sollen künftig zahlreiche Angebote Platz finden, darunter Fußball, Taekwondo, Zumba, Reha-Sport und Gymnastik. Die Vereine ASV und DJK Gaustadt mit rund 1.100 Mitgliedern zählen zu den Hauptnutzern. Für Oberbürgermeister Starke ist der Sportpark weit mehr als eine Trainingsstätte: „Er ist ein Treffpunkt für alle Generationen.“ Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten soll die Anlage den Namen des früheren Gaustadter Bürgermeisters Andreas Stenglein tragen, der sich einst stark für den Bau engagiert hatte.
Hintergrund zum Förderprogramm SJK
Das seit 2015 bestehende Bundesprogramm ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘ unterstützt deutschlandweit Städte und Gemeinden beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Bis 2021 wurden 1,54 Milliarden Euro bereitgestellt, über 900 Projekte für eine Förderung ausgewählt – die Mehrheit davon Sportstätten. Im Mittelpunkt stehen Klimaschutz, soziales Miteinander, energetische Sanierung und eine hohe Qualität im Hinblick auf Klimaanpassung. Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds weitergeführt und ist dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zugeordnet.
Ein starkes Signal für Gaustadt
Mit dem Baustart wird deutlich: Die Stadt Bamberg investiert gezielt in die Entwicklung ihrer Stadtteile und setzt auf moderne, nachhaltige und barrierefreie Infrastruktur. Der neue Sportpark verspricht ein Ort zu werden, der Bewegung, Begegnung und Gemeinschaft fördert – und Gaustadt langfristig bereichert.















