In der Steigerwaldhalle Burgebrach wurden in diesem Jahr zahlreiche Feldgeschworene für ihren jahrzehntelangen Einsatz geehrt.
Im Rahmen des Feldgeschworenentags 2025 überreichte Landrat Johann Kalb Ehrenurkunden des Freistaats Bayern an insgesamt 32 engagierte Siebener. Mit großer Wertschätzung betonte er dabei ihren verantwortungsvollen Beitrag für die Gemeinschaft: „Ich freue mich sehr, 32 Feldgeschworene für ihr verdienstvolles jahrzehntelanges Wirken zu ehren und ihnen als Zeichen des Dankes und der Anerkennung eine Ehrenurkunde des Freistaates Bayern auszuhändigen.“ Besonders erfreulich sei, dass die Zahl der ehrenamtlich aktiven Feldgeschworenen im Landkreis weiter wachse: von 890 im Jahr 2017 auf inzwischen 1.014.
Tradition seit dem Mittelalter – Bedeutung bis heute
Feldgeschworene haben eine lange historische Tradition. Seit dem Mittelalter zählen sie zu den wichtigsten Instanzen bei der Abmarkung und Sicherung von Grundstücksgrenzen, vor allem im landwirtschaftlichen Bereich. Damit tragen sie wesentlich zum Rechtsfrieden in den Gemeinden bei. Auch heute, trotz moderner Vermessungstechnik, ist ihr Wissen unverzichtbar. Die Feldgeschworenen unterstützen das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Bamberg mit ihrer Ortskenntnis – und sorgen dafür, dass Grenzen korrekt, nachvollziehbar und konfliktfrei bestehen bleiben.
Ehrungen für 25, 40, 50 und 60 Jahre Engagement
In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurden die langjährigen Feldgeschworenen für ihr beeindruckendes Engagement ausgezeichnet.
25 Jahre Dienst
Bernd Bayer (Priesendorf-Neuhausen), Willi Bäuerlein (Burgebrach), Christoph Behr (Frensdorf-Herrnsdorf), Georg Deinhart (Stadelhofen-Schederndorf), Otto Dittrich (Stadelhofen-Eichenhüll), Georg Firsching (Burgwindheim-Kötsch), Siegfried Geus (Burgwindheim-Unterweiler), Johannes Götz (Stadelhofen-Wölkendorf), Martin Gunselmann (Altendorf-Seußling), Benno Gumbrecht (Pommersfelden-Sambach), Georg Hopf (Königsfeld-Treunitz), Martin Holzschuh (Litzendorf-Melkendorf), Norbert Kilian (Priesendorf-Neuhausen), Reinhold Kübrich (Priesendorf-Neuhausen), Rainer Schmitt (Burgwindheim-Kötsch), Roland Söder (Priesendorf-Neuhausen), Helmut Stirnweiß (Pommersfelden-Steppach), Alfred Thomas (Ebrach), Hans Wagner (Schlüsselfeld-Eckersbach), Adalbert Zink (Schlüsselfeld-Aschbach), Wilhelm Zürl (Pommersfelden).
40 Jahre Dienst
Sebastian Dreßel (Burgebrach-Stappenbach), Georg Folger (Priesendorf), Georg Güttler (Burgebrach-Stappenbach), Rudolf Kerscher (Burgwindheim-Untersteinach), Rudolf Knauer (Lisberg), Franz Kramer (Priesendorf), Georg Lang (Lisberg).
50 Jahre Dienst
Georg Dirauf (Rattelsdorf-Höfen), Ivo Hennemann (Zapfendorf-Oberleiterbach).
60 Jahre Dienst
Ewald Mühlich (Viereth-Trunstadt/Weiher), Johann Schuberth (Altendorf).
Ein Ehrenamt mit Zukunft
Trotz aller technischen Entwicklungen bleibt die Arbeit der Feldgeschworenen von unschätzbarem Wert. Ihr Engagement sorgt nicht nur für eindeutig festgelegte Grenzen, sondern stärkt auch das Miteinander vor Ort. Durch die steigende Zahl aktiver Siebener zeigt sich, dass dieses historische Ehrenamt weiterhin attraktiv ist – und für die kommunale Arbeit von großer Bedeutung bleibt.
Einsatz, der Generationen überdauert
Die Ehrungen in Burgebrach verdeutlichen, wie wichtig die Arbeit der Feldgeschworenen für den Landkreis Bamberg ist. Mit jahrzehntelangem Einsatz bewahren sie Ordnung, Klarheit und Vertrauen – Werte, die auch in Zukunft unverzichtbar sein werden.
















