Der 5. Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung fand in diesem Jahr in Bamberg statt und stand unter dem Motto ‚Kulturelle Bildung für den ganzen Tag!‘.
Rund 200 Experten und Akteure aus Schulen, Kulturinstitutionen, Kommunen und Ministerien aus ganz Deutschland kamen zusammen, um über die Zukunft kultureller Bildungsprozesse und ihre Verknüpfung mit der Ganztagsentwicklung zu diskutieren. Nun hat der Veranstalter KS:BAM – Kultur.Service Bamberg für Schulen und Kitas die digitale Tagungsdokumentation veröffentlicht, die zentrale Erkenntnisse und Impulse des Kongresses zusammenfasst.
Ein starkes Signal aus Bamberg
Die Veröffentlichung der Dokumentation unterstreicht die Bedeutung des Kongresses für die Bildungslandschaft in Bayern und darüber hinaus. „Dass wir den Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung in Bamberg veranstalten konnten, war eine Bestätigung der wichtigen Rolle des KS:BAM in der kulturellen Bildungslandschaft Bayerns“, sagt Lisa Hauke, Projektkoordinatorin beim KS:BAM. Sie betont: „Es war für uns sehr besonders, eine so vielfältige und bundesweit tätige Gruppe von Expertinnen und Experten in Bamberg zu versammeln. Wir hoffen, mit der Dokumentation die gegenseitige Stärkung von Kultureller Bildung und Ganztag weiter anzustoßen.“ Die Veröffentlichung lädt dazu ein, die Diskussionen und Erkenntnisse des Kongresses weiterzuführen und in den Bildungsalltag zu integrieren.
Inhalt und Schwerpunkte der digitalen Dokumentation
Die digitale Tagungsdokumentation bietet eine umfassende Zusammenfassung der wichtigsten Themen und Ergebnisse. Neben einem einführenden Überblick finden sich darin:
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Interviews mit Teilnehmer aus Praxis, Wissenschaft und Verwaltung,
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zahlreiche Impressionen und Fotos vom Kongressgeschehen,
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sowie ein kommentierender Beitrag von Kerstin Hübner, Koordinatorin des IU Research Center Kulturelle Bildung und Digitalität und Geschäftsführerin des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung.
Hübner begleitete die Veranstaltung als sogenannter ‚Tagungsschmetterling‘ – mit der Aufgabe, die Gespräche, Eindrücke und Dynamiken des Kongresses zu reflektieren. In ihrem abschließenden Kommentar betont sie: „Die Kulturelle Bildung muss sich intensiv mit den Strukturen und Entwicklungen des Ganztags auseinandersetzen, um ihn qualitativ hochwertig und nachhaltig mitzugestalten.“ Damit verweist sie auf die großen fachlichen und politischen Chancen, die in der Verbindung von Ganztagsbildung und kultureller Praxis liegen.
Einblicke und Materialien online abrufbar
Die Tagungsdokumentation steht ab sofort unter www.buko-kulturelle-schulentwicklung.de/rueckblick/5-bundeskongress/ zum kostenlosen Download bereit. Ergänzend dazu bietet ein Kurzfilm von Lennart Peters (Pingpong-Workshops) lebendige Eindrücke vom Kongress und zeigt Interviews mit Veranstaltern und Kerstin Hübner. Auch dieser Film ist auf der Website abrufbar und vermittelt anschaulich die Atmosphäre der Veranstaltung.
Teil einer bundesweiten Kongressreihe
Der Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung ist Teil einer bundesweiten Reihe, die seit 2016 im zweijährigen Rhythmus in wechselnden Bundesländern stattfindet. Ziel ist es, Akteure aus Schule, Kultur und Politik zu vernetzen und neue Impulse für die Integration kultureller Bildung in schulische Entwicklungsprozesse zu geben.
Veranstaltet wurde der Kongress in Kooperation mit der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung an Schulen (KuBiS) der Philipps-Universität Marburg, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel sowie der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ). Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, die Robert Bosch Stiftung, die Crespo Foundation, die PwC-Stiftung, die Karl Schlecht Stiftung und die Oberfrankenstiftung.
Zukunftsweisende Impulse für Schule und Kultur
Mit dem Bundeskongress und der nun veröffentlichten Dokumentation wird deutlich: Ganztag und Kulturelle Bildung gehören zusammen. Nur durch Kooperation, Austausch und gemeinsames Gestalten kann eine zukunftsfähige, kreative und inklusive Bildungslandschaft entstehen. Der Kongress in Bamberg hat damit nicht nur Impulse gesetzt – er hat ein klares Signal gesendet: Kulturelle Bildung ist ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Ganztagsschule.















