Nach dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale feierte das Team von Head Coach Anton Gavel am 6. Spieltag der easyCredit BBL einen klaren 101:71-Auswärtssieg bei den Veolia Towers Hamburg. Damit sicherten sich die Oberfranken ihren dritten Saisonsieg und überzeugten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Vor 3.069 Zuschauern in der Inselpark Arena ließen die Bamberger von Beginn an keine Zweifel am Ausgang der Partie. Besonders im dritten Viertel, das Bamberg mit 30:15 gewann, legte das Team den Grundstein für den deutlichen Erfolg.
Verletzungspech, aber starke Reaktion des Teams
Trotz einiger personeller Rückschläge zeigte sich die Mannschaft nervenstark. Neben den verletzten Moritz Krimmer und Daniel Keppeler musste Coach Gavel ab der 14. Minute auch auf Richard Balint verzichten, der sich nach einem Zusammenprall mit Zsombor Maronka eine Platzwunde am Kinn und einen ausgeschlagenen Zahn zuzog. Doch die Bamberger kompensierten den Ausfall eindrucksvoll: Gleich sechs Spieler punkteten zweistellig, angeführt von Demarcus Demonia (20 Punkte) und Ibi Watson (18 Punkte).
EJ Onu als dominanter Anker unter dem Korb
Eine herausragende Partie zeigte auch Center EJ Onu. Mit 11 Punkten, 7 Rebounds und 6 Blocks prägte er das Spiel an beiden Enden des Feldes. Besonders defensiv setzte der US-Amerikaner Maßstäbe und sorgte mehrfach für spektakuläre Szenen unterm Korb.
Zach Ensminger (10 Punkte) und Cobe Williams (15 Punkte, 4 Assists) überzeugten zusätzlich mit Spielintelligenz und Tempo, während Finn Döntgens mit seinen Freiwürfen den 100. und 101. Punkt erzielte – ein Symbol für Bambergs Durchschlagskraft an diesem Abend.
Blitzstart und starke Defense als Schlüssel
Die Bamberger begannen mit ihrer bewährten Startformation Williams, Balint, Watson, Demonia und Onu – und legten los wie die Feuerwehr. Ein weiter Dreier von Cobe Williams brachte nach nur einer Minute die 5:0-Führung, wenig später stand es bereits 12:2. Die defensive Präsenz von Onu und das präzise Wurfspiel von Watson sorgten dafür, dass Bamberg das erste Viertel mit 24:18 für sich entschied. Zwar kam Hamburg im zweiten Abschnitt besser ins Spiel und verkürzte kurzzeitig, doch ein 7:1-Lauf vor der Pause brachte Bamberg eine komfortable 43:36-Halbzeitführung.
Drittes Viertel als Vorentscheidung
Nach dem Seitenwechsel drehte Bamberg endgültig auf. Mit einem 18:4-Lauf zog das Team auf 61:40 davon und ließ den Towers kaum Luft zum Atmen. Besonders in dieser Phase zeigte sich, wie gut das Zusammenspiel zwischen Guards und Big Men funktionierte. Bis zum Ende des dritten Viertels wuchs der Vorsprung auf 25 Punkte an – der Widerstand der Gastgeber war damit gebrochen. Trotz kurzer Konzentrationsschwächen im Schlussabschnitt fand das Team schnell zurück in den Rhythmus und brachte den Sieg souverän ins Ziel.
Stimmen zum Spiel – Zufriedenheit und klare Analyse
Zach Ensminger zeigte sich nach der Partie zufrieden:
„Das ist ein ganz wichtiger Auswärtssieg für uns. Ich glaube, dass wir als Mannschaft hier ein Statement gesetzt haben. Wir haben gezeigt, dass wir es wollen und jedes Mal aufs Spielfeld gehen, um hart zu fighten und dann so viele Siege wie nur möglich zu holen.“
Auch Head Coach Anton Gavel lobte die geschlossene Leistung seines Teams:
„Das Gute war, dass wir alle vier Viertel gewonnen haben. Beide Starts waren gut, defensiv haben wir einen guten Job gemacht und konnten daraus auch einfache Punkte in Transition machen, was immer wichtig ist.“
Hamburgs Trainer Benka Barloschky zeigte sich hingegen selbstkritisch:
„Wir haben eine ganz vernünftige Halbzeit gespielt, uns viele Möglichkeiten am Ring erarbeitet, vor allem durch offensive Rebounds. Aber wir hatten überhaupt keine Durchschlagskraft. Da müssen wir uns einfach belohnen. Wenn wir so eine Halbzeit spielen, dann müssten wir eigentlich mit 10, 15 Punkten führen. In der zweiten Halbzeit ist das Spiel natürlich nicht gut gestartet, wir hatten nicht genug Energie. Und dann sind wir aktuell einfach nicht in der Lage, dagegenzuhalten. Wir sind nicht gefestigt genug. Das ist die Wahrheit.“
Blick nach vorn – Freak City freut sich aufs Heimspiel
Nach dem deutlichen Erfolg richtet sich der Fokus der Bamberger auf das kommende Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS am Samstag, 8. November, um 18:30 Uhr in der BROSE ARENA. Nur wenige Tage später steht bereits das Pokal-Viertelfinale gegen die MLP Academics Heidelberg (13. November, 20:00 Uhr) an. Tickets für beide Spiele sind im Online-Ticketshop oder direkt im Freak City Store unter der BROSE ARENA erhältlich.
Teamgeist und Spielfreude als Erfolgsrezept
Mit drei Siegen aus sechs Spielen zeigen die BMA365 Bamberg Baskets, dass sie ihren Rhythmus gefunden haben. Tempo, Teamplay und defensive Stabilität bilden aktuell das Fundament des Erfolgs. Wenn das Team diesen Weg weitergeht, darf sich Freak City auf eine spannende Saison freuen.














