Die Polizei Bamberg-Land hat ihre aktuelle Sicherheitsbilanz für das Jahr 2024 vorgelegt – mit erfreulichen Ergebnissen.
Mit einer Häufigkeitsziffer von 2.434 liegt der Landkreis erneut an der Spitze Oberfrankens und zählt damit weiterhin zu den sichersten Regionen Bayerns. Die Gesamtzahl der Straftaten blieb nahezu konstant, und bei mehr als zwei Dritteln aller registrierten Fälle konnten Tatverdächtige ermittelt werden. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die effiziente und engagierte Arbeit der örtlichen Polizei.
Breites Einsatzspektrum: Veranstaltungen, Versammlungen und Prävention
Im vergangenen Jahr betreuten die Beamtinnen und Beamten im Landkreis über 250 Veranstaltungen und 76 Versammlungen. Der Großteil verlief friedlich, ohne größere Zwischenfälle. Die Polizei übernahm nicht nur den Schutz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch präventive Maßnahmen zur Deeskalation und Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Zudem lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Verkehrssicherheitsarbeit – insbesondere bei der Prävention von Geschwindigkeitsverstößen auf Landstraßen und der Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer.
Kriminalitätsentwicklung bleibt stabil – hohe Aufklärungsquote
Die Kriminalitätszahlen für das Jahr 2024 zeigen insgesamt ein stabiles Niveau: Die Anzahl der registrierten Straftaten stieg lediglich um 0,2 Prozent auf 3.646 Fälle. Besonders erfreulich ist der Rückgang bei den schweren Diebstahlsdelikten, die um elf Prozent zurückgingen. Gleichzeitig ist ein Anstieg bei den sogenannten Rohheitsdelikten, wie etwa Körperverletzungen, zu verzeichnen – diese stiegen um sieben Prozent auf 474 Fälle. Insgesamt konnten 2.058 Tatverdächtige ermittelt werden, was eine bemerkenswerte Aufklärungsquote bedeutet. Der Anteil von Zuwanderern lag bei 12,2 Prozent der Gesamtstraftaten, besonders im Bereich von Rohheits- und Diebstahlsdelikten.
Verkehrsunfälle und Unfallzahlen rückläufig
Auch im Bereich der Verkehrssicherheit verzeichnete die Polizei positive Entwicklungen. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle sank von 2.644 (2023) auf 2.553 (2024). Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der Verkehrstoten: Während 2023 noch acht Menschen im Straßenverkehr ums Leben kamen, waren es 2024 nur noch fünf. Auch die Zahl der Verletzten ging auf 432 zurück (2023: 475). Dennoch bleibt der Kampf gegen alkohol- und drogenbedingte Fahruntüchtigkeit ein zentrales Thema. Insgesamt wurden 49 Unfälle unter Einfluss von Alkohol oder Drogen verursacht – 155 Personen konnten jedoch rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden.
Verkehrssicherheitsmaßnahmen zeigen Wirkung
Die Polizei setzte im vergangenen Jahr verstärkt auf Schwerpunktkontrollen bei Geschwindigkeit, Fahrtüchtigkeit und der Sicherheit im Radverkehr. Mit Erfolg: Die Zahl der Geschwindigkeitsunfälle sank von 106 auf 81. Auch bei den Unfällen mit Fahrrädern und Pedelecs zeigte sich ein leichter Rückgang auf 157 Fälle. Allerdings zeigt die Statistik, dass Radfahrende fast immer verletzt wurden. Deshalb appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer: Mehr gegenseitige Rücksichtnahme, das Tragen eines Fahrradhelms und sichtbare Kleidung können das Unfallrisiko deutlich reduzieren.
Engagierte Polizeiarbeit und sicheres Miteinander
Die Sicherheitsbilanz 2024 zeigt: Der Landkreis Bamberg bleibt eine der sichersten Regionen Bayerns. Diese Entwicklung ist nicht nur das Ergebnis konsequenter Polizeiarbeit, sondern auch Ausdruck eines starken gesellschaftlichen Zusammenhalts und eines hohen Sicherheitsbewusstseins in der Bevölkerung. Ob bei Veranstaltungen, im Straßenverkehr oder im alltäglichen Miteinander – das Zusammenspiel von Prävention, Aufklärung und bürgerschaftlichem Engagement trägt entscheidend zur Lebensqualität in der Region bei.