Das Bamberger Diözesanmuseum, bekannt als Heimat der weltberühmten Kaisergewänder, schlägt ein neues Kapitel in seiner Geschichte auf.
Seit dem 11. November präsentiert sich das barocke Kapitelhaus in neuem Glanz – als moderner Ort der Begegnung, der Kunstvermittlung und des kulturellen Austauschs. Mit der Eröffnung eines Cafés, eines neuen Museumsshops und flexiblen Veranstaltungsräumen beschreitet das Museum zukunftsweisende Wege. „Es geht darum, sich immer wieder zu verändern und neue Zielgruppen anzusprechen“, erklärte Birgit Kastner, Leiterin der Hauptabteilung Kunst und Kultur im erzbischöflichen Ordinariat, bei der Einweihung der neuen Räume. Nach einer umfangreichen Planungs- und Umbauphase können Besucherinnen und Besucher nun entdecken, vertiefen und genießen – in einer Atmosphäre, die Geschichte und Gegenwart verbindet.
Ein Museum mit Herz und Aufenthaltsqualität
Neben den beeindruckenden Exponaten setzt das Diözesanmuseum künftig verstärkt auf Aufenthaltsqualität. Der neue Shop mit Leseecke lädt zum Schmökern und Verweilen ein – gerne bei einer Tasse Kaffee aus dem angeschlossenen Café. Damit wird das Museum zu einem lebendigen Treffpunkt für Kunstinteressierte, Familien, Studierende und Touristen gleichermaßen. „Wir sind ein Haus mit einem vielfältigen und internationalen Publikum“, betonte Kastner. „Dem wollen wir nun auch mit einem breiteren Angebot gerecht werden.“ Der neue Bereich soll nicht nur Museumsgäste, sondern auch Passantinnen und Passanten in die barocken Mauern locken – ganz ohne Eintrittskarte.
Räume für Begegnung, Bildung und Kreativität
Für Carola Marie Schmidt, Leiterin des Diözesanmuseums, steht eines im Mittelpunkt: das Museum als Ort der Lebendigkeit. „In keiner anderen Institution kommen so unterschiedliche Kulturen, Gedankenansätze und Ideen zusammen wie in Museen“, sagte sie bei der Eröffnung. Damit Ideen greifbar werden und Kunst wirklich erfahrbar ist, brauche es Räume für Begegnung, Bildung und Inspiration. Künftig sollen die neuen Räumlichkeiten nicht nur für klassische Vorträge genutzt werden, sondern auch für Seminare, Workshops und kreative Formate. Besonders Kinder und Jugendliche sollen durch moderne Kunstvermittlung angesprochen werden – mit Angeboten, die zum Mitmachen und Entdecken einladen.
Ein Ort zum Auftanken und Nachdenken
Auch Erzbischof Herwig Gössl zeigte sich begeistert von den neuen Möglichkeiten. „Wir haben nun einen Ort, an dem man sich austauschen kann, über das, was man gesehen hat“, um sich so noch vertiefter mit Themen zu beschäftigen. Das Museum solle ein Platz zum Auftanken und Erinnern sein, an dem Menschen Kunst nicht nur betrachten, sondern erleben können. Damit wird das Diözesanmuseum auch zu einem spirituellen Begegnungsort, der über die reine Ausstellung hinausgeht.
Kunst, Kaffee und Inspiration im Advent
Die erste Gelegenheit, die neuen Räume zu erleben, bietet sich im Rahmen der Adventsausstellung ‚Frisch gewaschen in die Zeitenwende‘. Dort werden erstmals Formate der spirituellen Kunstvermittlung vorgestellt – eine Einladung, sich von Kunst berühren und inspirieren zu lassen. Das Café und der Shop sind während der regulären Öffnungszeiten des Museums frei zugänglich. Besucherinnen und Besucher können also auch ohne Museumseintritt vorbeischauen, eine Pause einlegen oder im neuen Sortiment stöbern.
Öffnungszeiten des Diözesanmuseums und Cafés
-
Montag & Dienstag: 10:00 – 17:00 Uhr
-
Mittwoch: geschlossen
-
Donnerstag & Freitag: 10:00 – 17:00 Uhr
-
Samstag: 10:00 – 17:00 Uhr
-
Sonntag: 13:00 – 17:00 Uhr
Weitere Informationen finden Sie unter www.dioezesanmuseum-bamberg.de.















